Pleißa
mit einer Einwohnerzahl von 2000 Einwohnern reiht
sich als Waldhufendorf entlang dem nach Nordosten abfließenden Pleißenbach auf. Stellenweise ist das Gewässer tief eingeschnitten, sein rechter Hang steigt steil gegen den Rabensteiner Wald an.
Im Süden wird der Ort durch den Rabensteiner Wald begrenzt, der für den Naturhaushalt sehr wertvoll ist. Eine natürliche Grenze bildet das Limbacher Teichgebiet im Norden.
Diese Gebiete sind vor allem für die Erholung der Bürger von großer Bedeutung. Ein weiteres Landschaftsprägendes und gliederndes Element stellen die Gräben und Bäche mit ihren Tälern und Niederungen dar.
Der Ort mit seiner Größe von 7,2 qkm erstreckt sich über eine Höhenlage zwischen 371 m üNN und 451 üNN. ( >Übersichtskarte< )
Pleißa wurde zur gleichen Zeit wie die umliegenden Ortschaften gegen Ende des 12. Jahrhunderts gegründet. Bis 1375 gehörte der Ort zur reichsunmittelbaren Herrschaft Rabensteins. Die ersten sicheren Erwähnungen von Pleißa finden wir in einer Urkunde vom 13. Dezember 1375 unter dem Namen Steinplißen. Wahrscheinlich haben die ersten deutschen Ansiedler den slawischen Bachnamen Pleiße auf ihre Neugründung übertragen. Der Name Pleißenbach selbst wird schon 1402 als "daz waßer dy Plyßen" überliefert. Im Verband der Herrschaft Rabenstein war Pleißa 1375 aus dem Besitz der Herren von Waldenburg an das Benediktinerkloster Chemnitz übergegangen. Mit der Einführung der Reformation endete diese Abhängigkeit. Die niedere Gerichtsbarkeit oblag dem Pleißaer Lehnrichter, dessen Besitz mit der Jagdgerechtigkeit verbunden war. Die Fluren des Lehnrichtergutes reichten in den "Fichtenbüschen" bis an den Eichelberg und bis an den Tümmel. Nach der Einführung der Reformation wurde Pleißa kurfürstliches Amtsdorf des Amtes Chemnitz.
Nach einem Brand von 1731 wurde die Kirche neu errichtet und im Jahre 1740 geweiht. Von der barocken Innenausstattung ist der Altar leider nicht mehr erhalten. Der Taufstein zeigt Empireformen. Charakteristisch für die Kirche in Pleißa ist der seit 1990 rekonstruierte barocke Innenraum mit einem zeitgenössischen Altarbild.
Die Kirche und das Rathaus stehen heute unter Denkmalschutz.
In der Ortsmitte befinden sich außer der Kirche und der Schule das Rathaus, das in den Jahren 1925/26 als typischer Bürgerbau errichtet wurde.Zum ersten Mal ist im Jahre 1645 als Berufsbezeichnung die eines "Leinewebers" eingetragen, jedoch ging die Leineweberei zu Gunsten der Strumpfwirkerei bald zurück. .
Der vorwiegenden Erwerbszweige waren bis zur Wende die Landwirtschaft, die Trikotagenindustrie und der Textilmaschinenbau.
Die Wende im Jahre 1989 hat für die Gemeinde völlig neue Perspektiven und vollständig neue Anforderungen gebracht.
Vor den Toren von Chemnitz wurde 1993 der Industriepark Pleißa-West seiner Bestimmung übergeben. Dabei wurden allein rund 17 Mio. Mark in die Erschließung des Geländes investiert. Auf diesem Gelände von 22 ha haben sich inzwischen 22 Firmen angesiedelt. Ausschlaggebend bei der Standortwahl war die verkehrsstrategisch günstige Lage durch die Autobahnanbindung Gera - Dresden E 40.
Der Erfolg vom Industriepark Pleißa-West soll jetzt wenige Kilometer östlich davon mit einem 2. Gewerbegebiet von 35 ha Fläche wiederholt werden.Aber nicht nur im Gewerbegebiet haben viele Pleißaer Bürger Arbeit gefunden, sondern sie sind auch u. a. in Handwerksbetrieben, in der Land- und Forstwirtschaft, im Handel, in der Gastronomie sowie im Dienstleistungsgewerbe tätig.
Die relativ kleine Gemeinde Pleißa bietet jedoch
nicht nur die Möglichkeit zum Arbeiten vor Ort,sie kann auch als attraktiver Ort zum großzügigen Bauen und Wohnen angesehen werden. Außer vielen Einzelstandorten soll in den kommenden Jahren ein Wohngebiet errichtet werden.

Praktisch direkt vor den Toren der kreisfreien Stadt Chemnitz und der großen Kreisstadt Limbach-Oberfrohna bietet Pleißa eine Oase des dörflichen Lebens. Das nahe gelegene Naherholungsgebiet Oberrabenstein und das Landschaftsschutzgebiet Limbacher Teiche lassen sich bequem durch den zur Zeit entstehenden Rad und Wanderweg erreichen. Auch die in bestimmten Gemeindeteilen vorhandenen Wasser-, Wald- und Wiesenflächen lassen die Nutzung als Naherholungsbereich geradezu ideal erscheinen.
Für Gäste und Besucher bietet der Ort die Möglichkeit sich im Hotel und in Pensionen zu erholen. Für das leibliche Wohl sorgen außerdem 3 Gaststätten.

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