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Pleißa hat wieder eigenen Pfarrer Stefan Müller kümmert sich um seine neue Gemeinde und um Krankenhauspatienten von ERIKA HÖSSLER Limbach-Oberfrohna/OT. Pleißa/ Hartmannsdorf. Die Evangelisch-lutherische Kirchgemeinde Pleißa hat mit Stefan Müller wieder einen eigenen Pfarrer. Der 44-Jährige war bisher in Raschau und Grünstädtel tätig und für insgesamt 1900 Gemeindeglieder zuständig. Als er Ende August die beiden erzgebirgischen Gemeinden verließ, konnte er zufrieden Rückschau halten. Während seiner Amtszeit wurde dort auch baulich viel erreicht: Zwei Gotteshäuser einschließlich der Orgeln und Glocken sind rekonstruiert sowie beide Pfarrhäuser erneuert. Jetzt ist Stefan Müller in einem Gottesdienst in sein neues Amt eingeführt worden. Er ist aber nicht nur Gemeindepfarrer für etwa 650 Gläubige in Pleißa. Sein Betreuungsbereich schließt auch das Dia-koniekrankenhaus in Hartmannsdorf ein. Von seiner neuen Gemeinde, die er in den kommenden Wochen erst einmal näher kennen lernen möchte, weiß er bis jetzt, dass sie recht lebendig ist. Vor allem die Gestaltung des Gottesdienstes sei ihm sehr wichtig. Nun ist der Rußdorfer Pfarrer Reinhard Schnabl, der die Vertretung für Pleißa übernommen hatte, entlastet. Stefan Müller, der aus einer erzgebirgischen Arbeiterfamilie stammt, hat nach dem Abitur, das er im Pro-Seminar in Moritzburg erwarb, von 1978 bis 1983 ein Theologiestudium an der Universität in Leipzig absolviert. Nach dem Vikariat war Raschau ab 1985 seine erste Pfarrstelle; vor elf Jahren kam Grünstädtel hinzu. An dem Beruf des Pfarrers gefällt ihm besonders die Verbindung von Glauben und Leben. Zudem galt sein besonderes Interesse schon während des Studiums der Seelsorge. Er machte in den vergangenen vier Jahren eine klinische Seelsorgeausbildung und wird nun auf diesem Gebiet im Diakoniekrankenhaus Hartmannsdorf arbeiten. Das sei für ihn, wie er sagt, eine Herausforderung. Er möchte für die Menschen da sein und stets ein offenes Ohr für die Patienten und das Personal haben. Kommt man mit Stefan Müller ins Gespräch, entsteht sehr schnell ein Vertrauensverhältnis. Jeweils dienstags und donnerstags ist der Seelsorger in der Klinik anzutreffen. Beide Bereiche - Kirchgemeinde und Krankenhaus - haben für ihn den gleichen Rang. Der Theologe Stefan Müller engagiert sich seit vielen Jahren auch übergemeindlich. In der Vereinigten lutherischen Kirche in Deutschland arbeitet er in einer Projektgruppe für den Bibelkurs Wort und Antwort" mit. Ganz wichtig ist es ihm, mit seiner Familie, zu der zwei Kinder im Alter von 18 und zwei Jahren gehören, zusammen zu sein. Und der Pfarrer hofft natürlich, dass ihm trotz seines umfangreichen Terminplans auch dafür noch genug Zeit bleibt. Um sich fit zu halten, fährt er gern mit dem Fahrrad oder geht schwimmen. Quelle: "Freie Presse" vom 17. September 2003 Mehr zum Thema : Unter " Information " ---> " Kirchgemeinde " |
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Beistand für Sorgen und Nöte von Patienten und Pflegern Der Pfarrer Mika Herold hat neben seinem Dienst in Pleißa eine weitere Aufgabe in Hartmannsdorf übernommen. Er ist im Diakoniekrankenhaus als Seelsorger tätig. HARTMANNSDORF - VON RITA TÜRPE - Mehrere Monate hat sich Pfarrer Mika Herold durch Weiterbildung und in ehrenamtlicher Tätigkeit auf seinen Einsatz als Krankenhausseelsorger vorbereitet In dieser Woche ist er von der sächsischen Landeskirche in dieses Amt berufen worden. Der Familienvater mit zwei Töchtern im Alter von acht und fünf Jahren hatte im Juni 2012 die Pfarrstelle in Pleißa übernommen. Die andere Hälfte seiner Tätigkeit spielt sich jetzt im Andachtsraum und an den Krankenbetten im Hartmannsdorfer Diakoniekrankenhaus ab. Ich freue mich auf die Aufgabe", sagt der 42-Jährige. Die beiden Teile seines Dienstes verbinde, dass er das Wort Gottes verkündige und für jeden Menschen da sei, sagt Herold. Ein großer Unterschied ergebe sich jedoch durch die besondere Situation der Krankenhaus-Patienten. Er müsse auf diese Menschen zugehen, ihnen seine Zeit für Gespräche und Begleitung anbieten. Anders als bei Gottesdiensten betreue er hier vor allem einzelne Personen und deren Schicksale. Nach dem Theologie-Studium in Marburg, Tübingen und Mainz sowie einer Referendarzeit in Nassau in Hessen hat Herold mehr als sieben Jahre als Pfarrer im vogtländischen Ellefeld gearbeitet. In dieser Zeit hat er bereits Erfahrungen als Seelsorger für Menschen in Pflege-Einrichtungen gesammelt. Leid und Schmerz berühre ihn, das Mitgefühl sei für die Betroffenen auch wichtig, sagt er. Der Glaube ermögliche es ihm jedoch, etwas von dieser Last an Gott weiterzugeben. So bleibe Kraft, durch Gespräche zu helfen oder durch Zuspruch Ängste erträglicher zu machen. Im Krankenhaus muss sich der Patient mit der Vergänglichkeit seines Körpers auseinandersetzen", sagt er. Oft werde dann über das Lebens nachgedacht, bisher Verdrängtes werde deutlich und auch Schuldgefühle kämen zur Sprache. Ich muss diese besondere Situation beachten und kurzfristig helfen", sagt Herold. Durch zumeist nur wenige Tage andauernden Krankenhausaufenthalte bedingt, wechseln die Gesichter ständig. Enttäuschung über eine weniger gut besuchte Andacht oder ein abgewiesenes Angebot hält er für unangemessen. Alles ist freiwillig und immer auch von der momentanen Verfassung derer abhängig, denen ich meinen Dienst anbiete", sagt er. Ein wichtiges Gebot für ihn ist Verschwiegenheit. In der Zeit seines ehrenamtlichen Einsatzes im Hartmannsdorfer Krankenhaus hat er erfahren, dass Mitarbeiter den geschützten Raum für Gespräche ebenso schätzen wie Patienten. Es gibt viele Probleme, bei denen darüber reden hilft und das Wissen, man wird aufgefangen, wenn man vermeintlich keinen Fuß mehr auf den Boden bekommt", so Herold. Die vom Diakoniekrankenhaus finanzierte und von der Landeskirche mit einem geeigneten Bewerber besetzte Seelsorger-Stelle ist auch nach Ansicht des Krankenhaus-Geschäftsführers Stephan Lazarides für Patienten und Mitarbeiter von Vorteil. Nach dem Weggang von Pfarrer Stefan Müller war die Stelle mehr als drei Jahre unbesetzt. Um Patienten in Ausnahme- und Extremsituationen davon nichts spüren zu lassen, haben laut Lazarides Ehrenamtliche wie die Grünen Damen, der Pfarrer von Hartmannsdorf sowie Pfarrer benachbarter Orte und Ruheständler Enormes geleistet. Mit der nun wieder fest besetzten Stelle werden die Angebote umfangreicher. Herold will vorerst an den Wochentagen von 8 bis 11 Uhr als Ansprechpartner vor Ort sein sowie zu den Andachtszeiten. Änderungen entsprechend der Bedürfnisse der Menschen, die er begleiten wolle, seien möglich, betont er. Diakoniekrankenhaus seit 1998 in Hartmannsdorf 1993/94: Im Oktober wird die Trägergesellschaft Diakomed gegründet, im Mai erfolgt die Grundsteinlegung. 1997: Im September beginnt der Probebetrieb, drei Monate später der Umzug aus den bisher neun Klinikgebäuden in Limbach-Oberfrohna und Burgstädt. 1998: Am 1. Januar erfolgt die Inbetriebnahme des neuen Krankenhauses. Es besteht aus drei Hauptabteilungen mit den Bereichen Chirurgie, Innere Medizin, Gynäkologie/Geburtshilfe. 2006: Im Haus mit fünf Kliniken und 285 Betten arbeiten 52 Ärzte und 137 Pflegekräfte. 2014: Es gibt sieben Kliniken, darunter eine für Schlaganfallpatienten, mit insgesamt 230 Betten. Die Mitarbeiterzahl liegt bei 460, dazu zählen 60 Ärzte und 151 Pflegekräfte, (tür) sh. auch > hier < Quelle: Freie Presse" vom 09.01.2014 |
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Pleißaer Pfarrer verabschiedete sich 10 Jahre war Mika Herold als Pfarrer in Pleißa tätig und hatte zudem die seelsorgerische Arbeit im Diakonie-Krankenhaus Hartmannsdorf übernommen. Nun verlässt er die Gemeinde und übernimmt eine neue Stelle im Erzgebirge. Zum Gottesdienst am 25. September wurde er von seiner Gemeinde verabschiedet. Doch zuvor hatte er das letzte Mal die Gelegenheit ihn zu leiten und seine Predigt zu halten. Diese drehte sich um die Sorgen in der heutigen Zeit und als Antwort auf die Frage, wie man diese überwinden könnte, empfahl er seiner Gemeinde Demut, Wachsamkeit und Zuversicht. Denn ohne die Zuversicht hätte ich meinen Dienst in Pleißa nie tun können", betonte er. Auch für den jetzigen Zeitpunkt, wo er die Gemeinde verlasse, wäre diese wichtig. Anschließend verabschiedete ihn Superintendent Frank Manneschmidt aus den Diensten des Kirchenbezirks Chemnitz (Foto). Er betonte, dass Mika Herold sein Wort stets in aufrichtiger Klarheit verkündet habe und auch theologischen Auseinandersetzungen nie aus dem Weg gegangen sei". Die Früchte seines Wirkens würden in vielfältiger Weise wahrgenommen werden. Bürgermeister Robert Volkmann überbrachte Grüße der Stadt zum Abschied des Pfarrers und sowohl Ortsvorsteher Holger Schmeißer als auch der Heimatvereinsvorsitzende Michael Nessmann sprachen zur Verabschiedung einige Worte und übergaben Geschenke. Natürlich sagten auch Kirchenvorstand und Mitarbeiterinnen Danke" für die gemeinsame Zeit, in der die Weihe der neuen Kirchenglocken im Jahr 2017 ein bedeutendes Ereignis für die Gemeinde war. |
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