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A4-Auffahrt: Ampeln für mehr Sicherheit
An den Zu- und Abfahrten zur Autobahn bei Wüsten­brand sind häufig Unfälle passiert. Grund waren meist Vorfahrtsfehler. Damit sich das ändert, wurde umgebaut. Autofahrer wundern sich trotzdem.
-VON FRANZISKA PESTER-
WÜSTENBRAND/PLEISSA - Noch sind die Ampeln nicht in Betrieb und Autofahrer müssen stattdessen zunächst nur auf Verkehrszeichen achten. Doch ab Ende des Monats soll der Verkehr an der Autobahnan­schlussstelle Wüstenbrand durch rote und grüne Lichtsignale geregelt werden.
Grund dafür ist, dass an den Auf- und Abfahrten zur A4 auf der Straße
zwischen Wüstenbrand und Pleißa immer wieder Unfälle passiert wa­ren. Doch Autofahrer, die regelmä­ßig auf der Strecke unterwegs sind, wundern sich: Obwohl die Ampeln noch nicht in Betrieb sind, darf auf der Straße bereits wieder mit Tempo 70 gefahren werden. Bislang sollte eine Maximalgeschwindigkeit von 50 Kilometer pro Stunde für mehr Sicherheit sorgen.
„Es hat Mitte Dezember eine Be­gehung mit der Verkehrsbehörde ge­geben, bei der das entschieden wur­de", berichtet Franz Grossmann, Sprecher des zuständigen Landesstraßenbauamtes auf Nachfrage der „Freien Presse". Tempo 50 gilt der­zeit nur noch in Fahrtrichtung Plei­ßa kurz vor der Auffahrt in Richtung Dresden sowie in Fahrtrichtung Wüstenbrand direkt vor dem Ab­zweig zur A4 in Richtung Erfurt. An­sonsten darf schneller gefahren wer­den, „Mit Behebung des Unfall­schwerpunktes durch die Errich­tung der Ampelanlage ist eine Tem­po-50-Vorgabe nicht mehr erforder­lich", so der Sprecher.
Die Auffahrten zur A 4 zwischen Pleißa und Wüstenbrand waren ein Dauerbrenner in der Unfallstatistik. Seit Jahren wurden hohe Zahlen registriert: 2019 passierten 15 Unfälle mit insgesamt zehn Verletzten. Neun ereigneten sich an der Auf­fahrt in Richtung Dresden, sechs an der in Richtung Erfurt. Ursache wa­ren laut Polizei fast immer Vor­fahrtsfehler. Die Ampeln, die an zwei Auf- und Abfahrten, an einer von Norden kommend unbenann­ten Straße und an der Totensteinstraße aufgestellt wurden, sollen da­für sorgen, dass der Verkehr klar und sicher geregelt ist. „Freie Presse"-Leser Jochen Bonitz aus Limbach-Oberfrohna findet die Verteilung der Ampeln nicht gut. „Wenn man von Wüstenbrand hochkommt zur Auf­fahrt Dresden sucht man vergeblich nach einem Ampelmast. Ich frage mich, wie das funktionieren soll", sagt er. Außerdem wundert er sich, warum die Anlagen noch nicht funktionieren, obwohl die Bauarbei­ten beendet sind.
Dass sie noch nicht angeschaltet werden konnten, liegt laut Straßen­bauamt auch an Lieferengpässen bei einigen Bauteilen. Insgesamt hat der Bau laut Angaben 590.000 Euro ge­kostet. Finanziert wurde alles größ­tenteils vom Bund, der Freistaat hat 107.000 zugeschossen. Der Bau be­gann Mitte September.

Quelle: „Freie Presse" vom 09.01.2021

A4-Auffahrt: Autofahrer müssen erneut bremsen
Bei Wüstenbrand war Tempo 70 erlaubt - Jetzt stehen 50 km/h-Schilder
VON FRANZISKA PESTER
WÜSTENBRAND/PLEIßA - Ein paar Ta­ge lang konnten Autofahrer auf der Schnellstraße zwischen Wüsten­brand und Pleißa 70 km/h fahren. Jetzt ist bei der Auf- und Abfahrt zur Autobahn plötzlich wieder nur Tempo 50 erlaubt. Das für die Stre­cke zuständige Landesstraßenbauamt hat die zulässige Höchstge­schwindigkeit wieder reduziert und provisorische Schilder aufgestellt.
Die Auffahrten zur A 4 zwischen Pleißa und Wüstenbrand waren ein Dauerbrenner in der Unfallstatistik. Seit Jahren kam es immer wieder zu Zusammenstößen von Fahrzeugen. 2019 passierten 15 Unfälle mit ins­gesamt zehn Verletzten. Ursache wa­ren laut Polizei oft Vorfahrtsfehler. Ampeln, die an zwei Auf- und Ab­fahrten sowie an einer von Norden kommend Straße und an der Toten-Steinstraße aufgestellt wurden, sol­len den Verkehr klar regeln. Bis sie angeschaltet werden, sollten Tempo-50-Schilder für mehr Sicherheit sorgen. Dann waren die Schilder weg und obwohl die Ampeln noch nicht in Betrieb sind, durfte Tempo 70 gefahren werden. Tempo 50 galt noch in Fahrtrichtung Pleißa kurz vor der Auffahrt in Richtung Dres­den sowie in Fahrtrichtung Wüsten­brand vor dem Abzweig zur A4 in Richtung Erfurt. Doch nun wurde die Beschilderung wieder geändert.
„Kurz vor und zwischen beiden Anschlussstellen wird in beide Fahrtrichtungen derzeit eine Ge­schwindigkeit von 50 km/h ausge­schildert", teilte das Landesstraßenbauamt auf „Freie Presse"-Nachfrage mit. So solle die „Verkehrssicherheit an den Kreuzungsbereichen" ge­währleistet werden. Die Ampeln sol­len, so heißt es aus der Behörde, An­fang Februar aktiviert werden. „Nach der Inbetriebnahme wird in diesem Bereich Tempo 70 erlaubt sein", heißt es.   
Quelle: „Freie Presse" vom 22.01.2021
A4 bei Pleißa: Alle Ampeln in Betrieb
Die Anlagen sollen dafür sorgen, dass weniger Unfälle passieren
VON ANDREAS KLINGER
WÜSTENBRAND - Seit diesem Don­nerstag sind alle Ampeln an der A4-Anschlussstelle Wüstenbrand in Be­trieb. Der im September 2020 begon­nene Umbau der S 242 in dem Be­reich der Autobahnauf- und Abfahrt ist damit abgeschlossen, teilt das Landesstraßenbauamt (Lasuv) mit.
Die Ampeln sollen Autofahrern, die auf die A4 auf- oder von ihr ab­fahren, mehr Verkehrssicherheit bringen. Die Hohensteiner Straße aus Richtung Pleißa und die Limbacher Straße aus Richtung Wüsten­brand (S 242) kreuzen die Auf- und Abfahrten der A4-Anschlussstelle Wüstenbrand. Der Bereich war ein Dauerbrenner in der Unfallstatistik. 2017 wurden dort 14 Kollisionen ge­meldet, ein Jahr später sieben. 2019 waren es 15 Zusammenstöße mit zehn Verletzten. Ursache waren fast immer Vorfahrtsfehler. Dass seit 2016 nur noch Tempo 50 gilt, hat an den Unfallzahlen wenig geändert.
Insgesamt, so Lasuv-Sprecherin Rosalie Stephan, sind Nord-und Süd­rampe beim Umbau mit 14 Ampeln ausgestattet worden. Die Fahrbahn der Südrampe wurde verbreitert und der Abbiegerradius für Rechts­abbieger auf der S 242 vergrößert. Bereits im Oktober wurde die Süd­rampe und im Dezember auch die Nordrampe für den Verkehr wieder freigegeben. Die Baukosten in Höhe von etwa 590.000 Euro wurden überwiegend durch die Bundesrepu­blik Deutschland finanziert, der Freistaat Sachsen beteiligt sich mit rund 107.000 Euro.
Quelle: „Freie Presse" vom 12.02.2021
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