Geschafftes bewahren und neue Höhepunkte finden
Ortsvorsteher Schmeißer zieht Bilanz
Pleißa
, Holger Schmeißer ist seit dem 14. August 2019 Ortsvorsteher und wurde 2024 er­neut wiedergewählt. Wo sieht er sich selbst nach sechs Jah­ren in dieser Tätigkeit? „Es macht mich stolz, Ortsvorsteher zu sein und Pleißa immer wieder ein Stück lebenswerter zu gestalten", betonte er ge­genüber dem BLICK. „Ich setze .mich gern für die Belange der Pleißaer ein, kläre Fragen und vertrete sie gegenüber der Stadt Limbach. Dabei ist schön zu sehen, wie in den letzten Jahren so vieles neu gestaltet werden konnte. Dazu zählt unter ande­rem unsere schöne sanierte Turnhalle, der Sportplatz, die Schule, der Kindergarten, das Gewerbegebiet und die Skihüt­te."
Vor allem an Letzterer fan­den in den vergangenen Jahren zahlreiche neue Veranstal­tungen statt, die das Gemein­deleben aufwerteten und Besu­cher aus den anderen Ortstei­len und von außerhalb anzogen.
Nach so einem großen Jubi­läum wie der 650-Jahr-Feier ist es vermutlich schwer, neue Hö­hepunkte für die Einwohner des Ortsteils zu finden? „2026 wird die Feuerwehr wird 150 Jahre alt und die Skihütte feiert ihr 60-jähriges- Bestehen", schmunzelt Schrneißer. „Las­sen wir uns überraschen, was wir dann wieder gemeinsam er­leben werden!" abu -
Quelle: „BLICK" vom 13.06.2025
Dank an Unterstützer und Festhöhepunkte
JUBILÄUM- Pleißa feiert 650 Jahre Geschichte
Pleißa,
Vom 20. bis 22. Juni wird es auf dem Feuerwehrplatz und der Sternwiese rund gehen: Drei Tage lang wird dann das 650-jährige Bestehen von Pleißa gefeiert. „Die älteste Urkunde, die uns den Namen des Dorfes nennt, ist jene vom 13. Dezember 1375", heißt es in einem alten Schriftstück. Holger Schmeißer schätzt diese lange Historie, aber vor allem auch die Gegenwart: „Pleißa ist lebenswert und alle zie­hen an einem Strang - das sieht man an den vielen sportlichen, kulturellen und kirchlichen Veran­staltungen im ganzen Jahr und je­des Jahr wieder aufs Neue", lobt er den Ortsteil der Großen Kreis­stadt. „Für das, was uns nächste
Woche erwartet, möchte ich jetzt schon allen Vereinen, dem Kin­dergarten, der Schule, der Kirche, der Stadtverwaltung, allen Spon­soren und den vielen Spendern, die das ermöglicht haben, dan­ken", so der Ortsvorsteher. „Ein besonderer Dank geht auch an die vielen Helfer und an alle, die das Dorf so toll geschmückt ha­ben." Schmeißers größtes High­light wird am 22. Juni um 14 Uhr der Festumzug entlang der Pleißenbachstraße sein. Dieser wurde vom Ortschaftsrat organisiert. Start ist an der Alten Post. Mode­riert wird der Umzug am Rathaus und an der Feuerwache. Von 12 bis 16 Uhr besteht im Rathaus Pleißa die Möglichkeit, die Chroniken des Ortes einzusehen. Als großer Parkplatz wird auf der Hohensteiner Straße auf dem Feld der Tischlerei Sroka Platz für Fahrzeuge sein. Dem Ortsvorste­her fällt es schwer, Höhepunkte hervorzuheben: Am Freitag freut er sich auf die Eröffnung mit Oberbürgermeister Gerd Härtig und anschließender Party mit DJ Hafer & Ede. Am Samstag ist das traditionelle Völkerballturnier der Skihütte in der Turnhalle sein Highlight. Anziehungspunkt für viele ist der Festbetrieb mit dem Programm der Vereine, Kita und Schule sowie Livemusik mit der Band Gipsy. Dazu gibt es kosten­losen Eintritt zu allen Veranstal­tungen, abu -
Quelle: „BLICK" vom 13.06.2025
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Ein Dorf feiert 650. Geburtstag: Wie sich drei Pleißaer vorbereiten
Das ganze Wochenende werden die knapp 2300 Einwohner des Limbach-Oberfrohnaer Ortsteils feiern. Stolz schwingt schon im Vorfeld mit - und wird kurz vor dem Fest an jeder Ecke sichtbar.
Die Vorgärten sind bunt geschmückt, das große Festzelt steht im Ortskern und an jeder Ecke wird gewerkelt. Ganz Pleißa ist in Feierlaune. Am Wochenende begeht der Limbach-Oberfrohnaer Ortsteil sein 650-jähriges Bestehen. Am Freitag eröffnen Ortsvorsteher Holger Schmeißer,Heimatvereinsvorsitzender Michael Nessmann und Limbach-Oberfrohnas Oberbürgermeister Gerd Härtig mit Freibier das Partywochenende.
Ein jährliches Dorffest gibt es seit 30 Jahren in Pleißa. Das Festwochenende zum 650. Geburtstag ist jedoch eine Nummer größer. Seit rund einem Jahr laufen die Vorbereitungen. Organisiert wird alles von Mitgliedern des Heimatvereins und dessen Vorsitzendem Michael Nessmann. Nessmann ist Ur-Pleißaer. Seine Familie lebt in sechster Generation in dem Ort. Nessmann war 18 Jahre lang Ortsvorsteher, sitzt seit 1990 im Ortschaftsrat und leitet seit 1999 den Heimatverein. „Pleißa hat alles, was einen Ort lebenswert macht", sagt er und nennt die Grundschule, Kitas, die schnelle Autobahn-Anbindung und die angesiedelte Industrie als besondere Vorzüge. „Und trotzdem ist der ländliche Charakter nie verloren gegangen", sagt er.
Etwas mehr als 2300 Einwohner leben in Pleißa, das im Januar 1999 zu Limbach-Oberfrohna eingemeindet wurde. Bis Mitte der 90er-Jahre lebten weniger als 2000 Menschen in dem Ort. Erst danach sei die Einwohnerzahl kontinuierlich gestiegen, so Nessmann. In die Vorbereitung des Festwochenendes bringen sich fast alle mit ein. „Die Vorfreude ist groß. Die Pleißaer waren schon immer ein feierfreundliches Volk", sagt er.
Die Heimat in der Ferne schätzen gelernt
Das bestätigt auch Ortsvorsteher Holger Schmeißer. „Ich bin stolz darauf, dass das gesamte Dorf mitmacht", sagt er. Schmeißer organisiert den Festumzug, der am Sonntag entlang der Pleißenbachstraße stattfindet. Als Ortsoberhaupt wird Schmeißer den Festumzug vom Rathaus aus moderieren. Wenige Tage vor dem Start der Jubiläumsfeier packt jeder Helfer noch einmal fleißig mit an. Essenswagen, ein Karussell und Schaustellerbuden wurden am Veranstaltungsort, der Sternwiese, aufgestellt. Am Mittwoch organisierte Schmeißer kurzfristig noch ein großes Parkplatzschild, um die kostenlosen Parkplätze auf einem Feld an der Hohensteiner Straße zu markieren.
Ebenso wie Nessmann lebt Holger Schmeißer fast sein gesamtes Leben in Pleißa. „Ich bin 1979 mit meinen Eltern hergezogen. Nur zum Studium in Leipzig und für eine anschließende Weltreise war ich weg", sagt er. In der Ferne habe er seine Heimat zu schätzen gelernt. „Ich kenne hier fast jeden. Ich mag die Natur, den Zusammenhalt und das immer etwas los ist", sagt Schmeißer.
Ruhe und kurze Fahrradwege zur Schule
Ein vergleichsweise neuer Pleißaer ist Christian Wobst. Er und seine Frau sind 2010 nach Pleißa gezogen, um dort die alte Gaststätte „Zur Sonne" zu einem Wohnhaus umzubauen. „Meine Frau hatte ihr Pferd im Ort stehen. Wir sind erst regelmäßig von Zwickau gependelt, wollten dann aber sesshaft werden", sagt Wobst. Sein zehnjähriger Sohn Jonathan fühlt sich in Pleißa so wohl, dass er sich nicht vorstellen kann, woanders zu leben. „Hier ist es ruhig, es gibt kaum Verkehr und ich kann mit dem Fahrrad zur Schule fahren", sagt er.
Gefeiert wird ab Freitagabend, 19.30 Uhr, und bis Sonntagabend. Dann beenden die Breitenauer Musikanten mit ihrem Auftritt das Festwochenende. (grun) -
Quelle: „Freie Presse" vom 19.06.2025