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LED-Lampen für Straßen in Pleißa PLElßA - In Pleißa werden 160 Straßenlampen durch moderne LED-Leuchten ersetzt. Das haben die Limbach-Oberfrohnaer Stadträte im Technischen Ausschuss beschlossen. Der Bauhof wird den Austausch an der Pleißenbachstraße sowie im Wohngebiet Am Rotdorn vornehmen. Die Stadtverwaltung beziffert die Kosten auf etwa 70.000 Euro. Das Rathaus lässt die Straßenbeleuchtung nach und nach auf die effizientere LED-Technik umstellen. Auf diese Weise wird Strom und somit auch Geld gespart |jop Quelle: Freie Presse" vom 29.10.2019 |
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STRAßENBELEUCHTUNG Umrüstung in Pleißa abgeschlossen PLEIßA - Die Straßenlaternen in Pleißa leuchten jetzt heller als zuvor. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, ist die Umrüstung der Beleuchtung auf LED-Lampen abgeschlossen worden. Die Stadträte hatten im vergangenen Herbst beschlossen, mehr als 200 Laternen mit der modernen Technik auszustatten, unter anderem an der Pleißenbachstraße sowie im Wohngebiet Am Rotdorn. Das Projekt kostete 70.000 Euro, etwa 50.000 Euro davon flössen als Fördermittel. Dank der energieeffizienten LED-Leuchten spart die Stadt künftig Stromkosten. |jop Quelle: Freie Presse" vom 06.06.2020 |
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© GeMo 2002 -2022 |
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Mit 82 Jahren Abschied von der Uni Bislang hat eine Frau aus Pleißa in Jena mit Studierenden und Wissenschaftlern gearbeitet. Jetzt soll mehr Zeit für den Garten sein. --VON STEFFI HOFMANN-- PLEIßA - Dass Frauen und Männer heutzutage über das Rentenalter hinaus arbeiten, ist nicht ungewöhnlich. Wenn sie das allerdings auch noch mit 82 Jahren tun, dürfte das schon eher zu den Ausnahmen zählen. Doch nun soll für Waltraut Bernhardt doch der Ruhestand kommen. Ich werde meine Arbeit sehr vermissen", sagt sie und meint damit ihre Lehrtätigkeit an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Seit dem 1. August 1967 war die Pleißaerin als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Theologie der Universität tätig. Bis heute hat sie als Lektorin für Hebräisch und Aramäisch die Studierenden und auch manche Wissenschaftler ausgebildet. Die hebräische Sprache hat mich schon immer fasziniert. Ein Wort kann zum Beispiel vier verschiedene Bedeutungen haben, das gibt den Texten eine besondere Tiefe", erklärt Waltraut Bernhardt. Nach 61 Jahren endet jetzt aber die Tätigkeit der promovierten Theologin an der Jenaer Universität. Sie hat sich entschieden, keinen Lehrauftrag mehr zu übernehmen. Ich muss langsam anfangen, mich um meinen Garten zu kümmern", sagt sie und verweist lächelnd auf ihr 4000 Quadratmeter großes Grundstück in Pleißa, das sie gemeinsam mit ihrer vier Jahre jüngeren Schwester bewohnt. Waltraut Bernhardt wurde 1938 geboren, wuchs in Pleißa auf und habe, wie sie sagt, bereits mit 14 fahren gewusst, dass sie Pfarrerin werden möchte. Nach dem Abitur in Limbach 1957 studierte sie zunächst vier Semester Theologie in Rostock. Nebenbei arbeitete sie bei der Post und der Straßenbahn, um das Studium zu finanzieren. 1959 kam sie an die Universität in Jena und legte dort 1963 ihr Examen ab. Im April 1970 hatte sie ihre Promotion in der Tasche. Über Monate hinweg habe sie dafür am Tag und auch manche Nacht in einem sieben Quadratmeter kleinen Zimmer an einer Schreibmaschine gesessen. Die weit mehr als 240 Seiten ihrer Arbeit musste sie auf eine durch ihre Kammer gespannte Wäscheleine hängen, um nicht den Überblick zu verlieren. So etwas kann man sich heute, im Zeitalter von Computer und Internet, gar nicht mehr vorstellen", sagt sie. Das Thema ihrer Dissertation lautete Die kultur- und religionsgeschichtliche Bedeutung des Qumranfragmentes 5Q 15". Die sogenannten Qumran-Schriftrollen wurden in den 1950er-Jahren in elf Felshöhlen nahe der Ruinenstätte Khirbet Qumran im Westjordanland entdeckt. Sie umfassen ungefähr 15.000 Fragmente aus dem antiken Judentum. In Bernhardts Qumran-Text geht es um einen Entwurf für das Neue Jerusalem", der einer hellenistischen Architekturtradition folgt - dem sogenannten hippodamischen Stadtplan. Doch Bernhardt ist nicht nur eine Koryphäe im wissenschaftlichen Bereich. Vor allem im Umgang mit den Studenten und handwerklich hat die Pleißaerin einige Talente, sagen einige Mitstreiter. Von 1965 bis 2003 übernahm sie die Leitung des Theologinnen-Wohnheims in Jena. Da ging auch immer mal etwas kaputt. Aber dank meines Vaters der mir erklärte, wie man Dinge repariert, konnte ich stets helfen", berichtet die 82-Jährige. In Erinnerung geblieben ist ihr da etwa ein explodierter Kachelofen im Wohnheim, den sie eigenhändig wieder aufbaute. Die Zeit, in der sie stets Umgang mit jungen Menschen hatte, werde ihr sehr fehlen, sagt Bernhardt. Die Jahrzehnte an der Uni haben sie nicht nur in das kollektive Gedächtnis der Fakultät eingeschrieben", wie der Jenaer Alttestamentler Professor Uwe Becker bei ihrem Abschied sagte. Die Jahrzehnte mit jungen Menschen haben Bernhardt vor allem selbst jung und fit gehalten. Doch so ganz verschwinden wird die Universität Jena auch nach der Abgabe ihrer Lehrtätigkeit nicht aus ihrem Leben, sagt die Rentnerin. Mein Zimmer dort habe ich noch und ich werde auch hin und wieder vorbeischauen", so Bernhardt. Nun richtet sie ihren Fokus in erster Linie auf ihre Heirnatregion. Als Pastorin habe sie bereits zahlreiche Sonntagsgottesdienste in der Umgebung zugesagt: Bis Silvester bin ich ausgebucht." Kritisch sieht die Theologin die derzeitigen Strukturreformen der Kirche. Die Fusion kleinerer zu großen Gemeinden findet sie nicht gut. So etwas mag ihrer Ansicht nach in Großstädten vielleicht einigermaßen funktionieren. Aber in kleinen Städten oder auf dem Land keinesfalls, Die Menschen würden sonntags in ihre Kirche gehen wollen - und wenn es keinen Gottesdienst in ihrer Kirche gibt, dann gehen sie eben gar nicht", erläutert Bernhardt. Eine Gemeinde stehe und falle zu großen Teilen auch durch das Wirken des Pfarrers. Er müsse auf die Menschen zugehen, nicht umgekehrt. Quelle: Freie Presse" vom 13.08.2020 |
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Sportschütze erneut vor Gericht Ein 32-Jähriger soll seine Ex-Freundin bedroht haben. Das führte im Juni 2018 zu einem Großeinsatz der Polizei. Jetzt wird der Fall neu aufgerollt. -VON BETTINA JUNGE- LIMBACH-OBERFROHNA - Der Fall liegt zwei Jahre zurück und hatte für einen Großeinsatz der Polizei gesorgt: Ein Hartmannsdorfer soll seine Ex-Freundin massiv bedroht und ihr unter anderem mit Hilfe eines GPS-Senders am Auto nachgestellt haben. Am Freitag ist das Berufungsverfahren am Landgericht Zwickau wegen Nachstellung erneut verhandelt worden. Laut einem Gerichtssprecher sind drei weitere Termine im September angesetzt. Der Fall hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt, weil der Sportschütze fünfeinhalb Wochen lang vor der Polizei geflohen war. Beamte hatten für die Suche im Sommer 2018 auch ein Waldgebiet bei Limbach-Oberfrohna abgeriegelt, weil vermutet worden war, dass der Mann eine Waffe bei sich trug. In erster Instanz war der Mann vom Amtsgericht Zwickau zu drei Jahren Haft verurteilt worden, weil er seine frühere Partnerin unter anderem mit dem Tod bedroht und ihr E-Mail-Konto gehackt haben soll. In zweiter Instanz war er im November 2019 sogar zu dreieinhalb Jahren verurteilt worden. Das Landgericht sah die Vorwürfe als erwiesen an und verurteilte den heute 32-Jährigen unter anderem wegen Nachstellung, Wohnungseinbruchdiebstahl mit Waffen, Bedrohung, Vorbereitung zur Ausspähung von Daten und Verstoß gegen das Gewaltschutzgesetz. Das Oberlandesgericht hatte auf die Revision des Angeklagten das Berufungsurteil teilweise aufgehoben und das Verfahren an das Landgericht Zwickau zurückverwiesen. Nach der Revisionsentscheidung vom 25. Mai 2020 seien mehrere Tatbestände- zum Einbruch in die Wohnung der Familie der Ex-Freundin unstrittig, sagt auf Nachfrage der Gerichtssprecher. Zur Vorgeschichte: Über viele Jahre waren die Eltern des Angeklagten aus Hartmannsdorf und die Eltern des Opfers, die Ex-Freundin, aus Limbach-Oberfrohna befreundet. Nach dem Ende der etwa einjährigen Beziehung hatte sich der Angeklagte getrennt, wollte aber später die Beziehung wieder aufnehmen. Als die Ex-Freundin dies ablehnte, nahm eine Reihe von Straftaten ihren Lauf. Der Verschmähte belästigte die Frau mit zahlreichen SMS- Nachrichten, drohte, deren beide Kinder überfahren zu lassen. Daraufhin erstattete die Ex-Freundin Anzeige und die Polizei stellte im April 2018 aus Gründen der Gefahrenabwehr zwei Kurzwaffen und Munition nebst Waffenbesitzkarte sicher. Der 32-Jährige war Mitglied in einem Schützenverein. Die Situation spitzte sich zu, als der Hartmannsdorfer in der Nacht vom 9. zum 10. Juni 2018 in das Wohnhaus der Eltern seiner Ex-Freundin einbrach. Er stahl Handy, Ausweise und Geld des Opfers. Es kam zur tätlichen Auseinandersetzung mit dem Vater der Ex-Freundin. Dann entwendete der 32-Jährige aus dem verschlossenen Waffenschrank seines Vaters eine Langwaffe mit Zieloptik und 150 Schuss Munition, die bis heute nicht aufgefunden wurde. Für all diese Straftaten wurde er rechtskräftig verurteilt, so fasst der Gerichtssprecher am Freitag zusammen. Neu verhandelt werden jetzt Details wie die unberechtigte Nutzung des E-Mail-Kontos der Ex-Freundin. So soll der Angeklagte E-Mail-Adressen auf seinen Namen abgeändert haben. Unter Nutzung des E-Mail-Accounts der Ex-Freundin soll er an den Cloud-Speicher ihres Rechtsanwalts gelangt sein. Nun werde die Tat- und Schuldfrage abschließend geklärt, so der Sprecher. Unter anderem soll der Angeklagte gegen eine Gewaltschutzanordnung des Amtsgerichts Hohenstein-Ernstthal vom Juni 2018 verstoßen haben, indem er mehrfach verbotenerweise an dem Grundstück der Familie der Ex-Freundin mit einem Auto vorbeifuhr. Am Freitag wurde vor allem die Familie der Ex-Freundin als Zeugen gehört. Die Verhandlung wird am 16. September fortgesetzt. Quelle: Freie Presse" vom 29.08.2020 |
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Sportschütze zu drei Jahren Haft verurteilt Amtsgericht Zwickau verwirft Berufung und sieht Verdunklungsgefahr VON BETTINA JUNGE LIMBACH-OBERFROHNA/ZWICKAU - Im Berufungsprozess gegen einen 32-jährigen Sportschützen aus Hartmannsdorf, der seine ehemalige Freundin im Juni 2018 mit einer Schusswaffe bedroht haben soll, ist am Mittwoch am Landgericht Zwickau das zweite Urteil gefallen: Der Mann wurde zu drei Jahren Haft verurteilt. Damit wurde das erste Urteil vom November 2019 aufgehoben. Damals war er zu dreieinhalb Jahren verurteilt worden. Das Oberlandesgericht hatte auf die Revision des Angeklagten hin das Berufungsurteil teilweise aufgehoben und das Verfahren an das Landgericht Zwickau zurückverwiesen. Das Landgericht sprach den 32-Jährigen unter anderem des Wohnungseinbruchdiebstahls mit Waffen, Verstoßes gegen das Gewaltschutzgesetz, vorsätzlichen Führens einer Schusswaffe, einer Datenveränderung sowie der Vorbereitung zum Ausspähen von Daten schuldig. Außerdem verurteilte das Gericht den Sportschützen, den immateriellen Schaden - also Schaden an Körper, Freiheit oder Ehre - zu ersetzen, so ein Gerichtssprecher. Die Berufungen des Angeklagten und der Staatsanwaltschaft seien verworfen worden. Das Gericht habe den Haftbefehl gegen den Angeklagten wegen Verdunkelungsgefahr aufrechterhalten. Nach einer erneuten Beweisaufnahme war das Landgericht zu der Überzeugung gelangt, dass der Tatvorwurf der Nachstellung und der Bedrohung nicht bewiesen ist. Der Fall hatte im Juni 2018 im Raum Chemnitz und Limbach-Oberfrohna zu einem Großeinsatz der Polizei geführt, nachdem der Mann in Verdacht stand, mit einem Gewehr in der Region unterwegs zu sein. Über viele Jahre waren die Eltern des Angeklagten aus Hartmannsdorf und die Eltern des Opfers - seine Ex-Freundin - aus Limbach-Oberfrohna befreundet. Nach dem Ende der etwa einjährigen Beziehung hatte sich der Angeklagte getrennt, wollte aber später die Beziehung wieder aufnehmen. Als die Ex-Freundin dies ablehnte, nahm eine Reihe von Straftaten ihren Lauf. Der Verschmähte belästigte die Frau mit zahlreichen SMS-Nachrichten, drohte, deren beide Kinder überfahren zu lassen. Daraufhin erstattete die Ex-Freundin Anzeige und die Polizei stellte im April 2018 aus Gründen der Gefahrenabwehr zwei Kurzwaffen und Munition nebst Waffenbesitzkarte sicher. Der Mann war Mitglied in einem Schützenverein. Quelle: Freie Presse" vom 05.11.2020 |
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Nach dem Gefängnis: Mann muss elektronische Fußfessel tragen Der heute 32-Jährige aus Limbach-Oberfrohna, der seine Ex-Freundin massiv bedroht hat, ist nach verbüßter Haftstrafe wieder auf freiem Fuß. Aber er steht unter besonderer Beobachtung. - VON ERIK KIWITTER - ZWICKAU/LIMBACH-OBERFROHNA - Er hat seine Haftstrafe verbüßt. Der heute 32-jährige Mann aus Limbach-Oberfrohna, der laut einem Urteil des Landgerichtes Zwickau im Sommer 2018 seine Ex-Freundin massiv bedroht hat, ist nach Freie Presse" vorliegenden Informationen seit Ende April wieder auf freiem Fuß. Allerdings soll er seit dem Tag seiner Haftentlassung unter einer besonderen Beobachtung der Polizei stehen. Das hat ein Sprecher der zuständigen Polizeidirektion Zwickau auf Nachfrage der Freien Presse" am. Dienstag bestätigt. Demnach muss der Mann seit seiner Entlassung aus dem Strafvollzug eine Fußfessel tragen. Die Polizei hatte beim Amtsgericht Zwickau einen entsprechenden Antrag auf Anordnung eines Aufenthaltsverbotes und einer elektronischen Aufenthaltsüberwachung" gestellt, wie es im Amtsdeutsch heißt. Ein Richter des Amtsgerichts gab dem Antrag statt. Übersetzt: Der Mann muss eine Fußfessel tragen, obwohl er seine Strafe regulär verbüßt hat. Der Fall hatte im Jahr 2018 bundesweit für Aufsehen gesorgt. In dem Beziehungsstreit soll der Mann seine Ex-Freundin und deren Familie massiv bedroht haben und danach geflüchtet sein. Weil die Polizei davon ausging, dass er aufgrund seiner Mitgliedschaft in einem Schützenverein bewaffnet ist, fahndeten hunderte Beamte in Chemnitz, in Limbach-Oberfrohna, in einem Waldstück bei Pleißa sowie in Hartmannsdorf nach ihm. Nach einem Hinweis wurde der Mann schließlich in einem Hotel in Frankfurt am Main gestellt Nach mehreren Prozessen und Revisionen musste der Mann eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren und acht Monaten verbüßen. Am 28. April wurde er aus der JVA Zwickau entlassen. Laut mehrerer Gutachten geht die Polizei davon aus, dass der Mann für die Ex-Freundin und deren Familie weiterhin eine Gefährdung darstellt. Das hat Polizeisprecher Jan Meinel der Freien Presse" bestätigt. So wurde dem Mann am Tag seiner Haftentlassung eine Fußfessel angelegt. Aus präventiven Gründen", so der Polizeisprecher. Der Mann darf sich im Umkreis von 500 Metern nicht in bestimmten Zonen aufhalten, dazu gehört zum Beispiel das Wohnhaus der Ex-Freundin. Sollte der Überwachte sich nicht an die Vorgaben halten und dennoch eine der Sperrzonen betreten, beginnt die Fußfessel zu vibrieren. Dann sei die Polizei, die sofort per GPS -Signal informiert würde, in kürzester Zeit vor Ort. Im Wohnbereich gibt es eine sogenannte Home-Zone; die die Privatsphäre schützt. Die Fessel muss der 32-Jährige erst einmal bis Ende Juni am Fuß behalten. Danach wird die Gefahrenlage neu eingeschätzt. Es ist das erste Mal in Sachsen, dass die Polizei für eine Person, die ihre komplette Haft verbüßt hat und von der nach Einschätzungen von Gutachtern eine Gefahr für andere ausgeht, eine elektronische Überwachung beantragt hat. Die rechtliche Grundlage für die Fußfessel ist laut Sprecher Meinel das 2020 in Kraft getretene sächsische Polizeivollzugsdienstgesetz. Quelle: Freie Presse" vom 20.05.2021 |
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Wo sich Fremde Bücher schenken Eine Bibliothek gibt es in Pleißa nicht mehr. Ein Einwohner, der das bedauert, hat mit Mitstreitern für Ersatz gesorgt. -VON STEFFI HOFMANN- PLEIßA - In Chemnitz gibt es sie bereits seit Jahren, zum Beispiel am Kulturkaufhaus Tietz oder in der Schönherrfabrik - sogenannte Bücherschränke. Oft werden dazu nicht mehr genutzte Telefonzellen umfunktioniert, um Leseratten schnell und unkompliziert Bücher zürn Mitnehmen anzubieten, aber auch einen Ort zu Abgeben nicht mehr benötigter Exemplare zu schaffen. In Pleißa wurde kürzlich ein ähnliches Projekt ins Leben gerufen: Im Rathaus gibt es jetzt eine Bücherschenke. Die Idee dazu hatte Yves Tetzner, Pleißaer Urgestein und Inhaber des Schützenhauses. Er könne sich noch gut daran erinnern, dass es in seiner Kindheit im Rathaus in Pleißa eine Bibliothek gab. Ich habe diese immer gern genutzt und fand es schade, dass es ein solches Angebot heute nicht mehr gibt", erzählt der 50-Jährige. Gemeinsam mit Ortsvorsteher Holger Schmeißer fand er in Nancy Bengelstorff und Christian Wobst weitere Mitstreiter, die beim Einsortieren der schon vorhandenen Bücher halfen - die meisten Titel stammen aus einer Spende. Die Auswahl reicht von Romanen bis hin zu Sachbüchern wie Koch- oder Reiseliteratur. Auch für Kinder gebe es passenden Lesestoff, Die Bücherschenke funktioniert nach demselben Prinzip wie die schon bekannten Bücherschränke in nicht mehr genutzten Telefonzellen. Jeder, der mag, kann ein Buch oder mehrere vorbeibringen, also Bücher schenken, und sich gleichzeitig auch ein Buch oder mehrere mitnehmen - also Bücher geschenkt bekommen. So entstand auch der Name Bücherschenke", erklärt Ortsvorsteher Holger Schmeißer. Für all das sei weder eine Mitgliedschaft nötig noch gebe es eine Leihfrist, wann die Bücher zurückgebracht oder wie viele abgegeben werden müssen. Es ist wie eine kleine Tauschbörse", ergänzt Yves Tetzner. Gemeinsam mit weiteren Mitstreitern möchten Holger Schmeißer und Yves Tetzner die Bücherei so oft wie möglich öffnen. Vorerst ist sie im Erdgeschoss des Rathauses Pleißa, Pleißenbachstraße 68A, zu den Sprechzeiten des Ortsvorstehers, dienstags von 16:30 bis 17:30 Uhr, geöffnet. Mit der Bücherschenke beleben wir das Rathaus und leisten gleichzeitig einen Beitrag zum Erhalt des Kulturgutes Buch. Ich finde das in unserer immer digitaler werdenden Zeit sehr wichtig", sagt Yves Tetzner. Wir freuen uns natürlich auch weiterhin nicht nur über viele, die die Bücher mitnehmen, sondern auch über viele Bücherschenker", ergänzt Holger Schmeißer. Bisher lagern ungefähr 500 Exemplare in der neuen Bücherschenke. Quelle: Freie Presse" vom 20.11.2021 |
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Was Pleißaer in ihrem Ort vermissen Auf einer Konferenz nannten Einwohner des Ortsteils Wünsche an die Stadtverwaltung. Auch über die Finanzierung wurde gesprochen. -VON STEFFI HOFMANN- Pleißa - Was macht Pleißa lebenswert? Was fehlt im Ortsteil? Diese beiden Fragen standen kürzlich im Mittelpunkt der ersten Demokratiekonferenz im Pleißaer Rathaus. Die Demokratiekonferenzen sind ein Angebot der Partnerschaft für Demokratie Limbach-Oberfrohna innerhalb des Bundesprogramms Demokratie leben" und sollen Einwohner ermutigen, für das Gemeinwesen aktiv zu werden. Zu der Veranstaltung in Pleißa waren 15 Interessierte der Einladung von Stadtverwaltung und Ortsvorsteher Holger Schmeißer gefolgt. Es war ein guter Mix aus jüngeren und älteren Bürgern da", resümierte Michael Nessmann, Vorsitzender des Heimatvereins, im Anschluss an die Demokratiekonferenz. Junge Eltern wünschten sich demnach einen Treffpunkt für ihre Kinder. Die ältere Generation hätte Lust auf Kunst im öffentlichen Raum und die Belebung des Rathauses. Für letzteres wurde mit der Eröffnung der Bücherschenke im Vorfeld der Demokratiekonferenz ein erster Schritt getan. Während der gut zweistündigen Veranstaltung informierte Andrea Nitzsche vom federführenden Amt der Partnerschaft für Demokratie in der Stadtverwaltung Limbach-Oberfrohna umfassend über die Fördermöglichkeiten des Bundesprogramms. In dessen Rahmen hatte zum Beispiel der Heimatverein Pleißa schon einmal 250 Euro für eine Kindergarten-Bücherei bekommen, wie Michael Nessmann informierte. Die Teilnehmer der ersten Pleißaer Demokratiekonferenz wünschten sich eine Fortsetzung. Diese soll es im Frühjahr 2022 geben. In Wolkenburg fand bereits im Juni eine derartige Konferenz statt -dabei wurde die Idee für das Generationenfest geboren, das im Oktober erstmals über die Bühne ging. Quelle: Freie Presse" vom 23.11.2021 |
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Erfolgreiche Premiere für Ostertruck in Pleißa Der Osterhase sorgte am Donnerstag für strahlende Augen. Für die Aktion nahmen einige sogar einen weiten Weg auf sich. VON EVA-MARIA GEY PLEIßA - Während die einen Kinder sich sofort trauten, den Osterhasen zu umarmen, griffen die anderen nur zaghaft in seinen Korb voller Süßigkeiten. Eins ist jedoch sicher: Der Ostertruck, der am Gründonnerstag durch den Limbach-Oberfrohnaer Ortsteil Pleißa fuhr, kam gut an. Am Nachmittag machte er an sechs Stationen halt. An Bord waren der Osterhase und das Limbach-Oberfrohnaer Maskottchen Limbo, die gemeinsam Süßigkeiten an die Kinder verteilten und für Fotos posierten. Initiiert hatte die Aktion Jasmin Neubert, Geschäftsführerin von Socialize Yourself. Dass schon an die erste Station über 50 Kinder kommen und Fotos mit den beiden Plüsch-Prominenten machen, hätte sie nicht erwartet. Wir haben knapp 600 Kinder glücklich machen können", erklärt Neubert am Ende des Tages. Sie ist Mitglied im Handels- und Gewerbeverein. Als es in einer Sitzung um die Jahresplanung ging, fiel ihr auf, dass die meisten Aktionen für Kinder in der Weihnachtszeit stattfinden. Daher hatte sie die Idee, den Jüngsten zu Ostern eine Freude zu machen. Also holte sie Spediteur Ingo Weise mit ins Boot, der sofort begeistert war und ein Fahrzeug zur Verfügung stellte. Die Stadt steuerte Maskottchen Lirnbo, Süßigkeiten und Geschenke für die Kinder bei. An die erste Station, die Feuerwache in Pleißa, kamen die Hortkinder der Grundschule Pleißa. Auch mit Eltern und Großeltern kamen einige Kinder zu den Haltepunkten. So beispielsweise Noah aus Stollberg mit seiner Oma, die in der Zeitung von der Aktion erfahren hat. Die Anfahrt lohnte sich. Er bekam vom Osterhasen einen Schokohasen und eine Umarmung. Die Tour des Ostertrucks begann 13.45 Uhr an der Feuerwache und führte über das Sonnenbad Rußdorf, den Großen Teich Bräunsdorf, Schloss Wolkenburg und den Sportplatz Niederfrohna bis zum Johannisplatz in Limbach. Der Sportverein Niederfrohna nutzte die Gelegenheit, um ebenfalls eine Osteraktion zu organisieren. Kinder waren eingeladen, Osterhasen zu basteln, bevor der Truck auf dem Sportplatz ankam. Jasmin Neubert möchte die Aktion gern wiederholen. Es gab schon erste Anfragen aus anderen Städten", sagt sie. Aus Zeitgründen begann die Tour am Donnerstag erst. nachmittags, weswegen Limbo und der Osterhase nur durch Pleißa fuhren. Neubert kann sich gut vorstellen, die Aktion künftig beispielsweise auf den Karfreitag zu legen, um den ganzen Tag zur Verfügung stehen zu haben und an mehreren Orten halten zu können. Quelle: Freie Presse" vom 16.04.2022 |
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In Pleißa wird ein Bücherfest gefeiert Tag der offenen Tür in der Bücherschenke im Rathaus am Samstag PLElßA - In einer großen Auswahl an Büchern der verschiedensten Genres und zu vielfältigen Themen können Interessierte zum Tag der offenen Tür" an, diesem Sonnabend, dem 14. Mai 2022, in der Bücherschenke im Rathaus Pleißa stöbern. Das Beste: Wer ein spannendes Buch gefunden hat, kann es einfach kostenlos mitnehmen. Die Einrichtung, die es seit vergangenem Jahr in dem Limbach-Oberfrohnaer Ortsteil gibt, funktioniert nämlich nach dem Prinzip des Book-Sharings: Jeder kann Bücher kostenlos und ohne jegliche Formalitäten zum Tausch oder zur Mitnahme in die Bücherschenke Pleißa bringen - verschenken also, daher auch der Name Bücherschenke. Und Interessierte können Bücher abholen - ebenso kostenlos und ohne Papierkram. Einfach und nachhaltig. So werden gelesene Bücher immer wieder verwendet. Das ist nicht nur gut für den Geldbeutel, sondern auch für die Umwelt. Zum Tag der offenen Tür sind alle Bücherfreunde von 14 bis 17 Uhr ins Pleißaer Rathaus dazu eingeladen, in Ruhe zu stöbern, bei schönem Wetter im Rathaus-Garten einen Kaffee zu trinken und Kuchen zu essen und sich mit Freunden zu treffen. Das Bücherangebot für Kinder ist dabei ebenso groß wie das an Reiseliteratur, Romanen und Kochbüchern", betont Ortsvorsteher Holger Schmeißer und freut sich auf viele Gäste und gute Gespräche. Vielleicht können wir so auch die eine oder andere neue Idee für unseren schönen Ortsteil und unser schönes Rathaus entwickelt", sagt er. Bereits im November fand in Pleißa eine Demokratiekonferenz der Partnerschaft für Demokratie Limbach-Oberfrohna statt. Mit dabei beim Tag der offenen Tür ist auch die mobile Kunstwerkstatt des Heimatvereins Pleißa mit Bastelideen und Angeboten rund ums Buch und mit Papier. Ich freue mich, dass wir damit nach den langen coronabedingten Einschränkungen endlich wieder ein kleines Veranstaltungshighlight haben, zu dem alle Pleißaer zusammenkommen können. Bücher sind schließlich für jede Altersgruppe ein Thema - und wir haben in der Bücherschenke ganz sicher auch für jeden ein interessantes Buch parat", ist der Ortsvorsteher überzeugt. |cw DIE BÜCHERSCHENKE PLEIßA ist immer dienstags von 16.30 bis 17.30 Uhr im Rathaus Pleißa, Pleißenbachstraße 68A, Erdgeschoss, geöffnet. Quelle: Freie Presse" v. 11.05.22 |
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