„Naturkinder" pflanzen Trauerweide am Dorfteich
Der Dorfteich und der kleine Spielplatz an der ehemaligen Post haben sich zu einem beliebten Anziehungspunkt im Ortsteil Pleißa entwickelt. Kürzlich wurde durch die Mitarbei­ter des Bauhofs die Brücke neu errichtet. „Wenn es unsere Kapazitäten zulassen, werden wir demnächst auch noch die Bänke instand setzen, beziehungsweise austauschen", betonte Bauhofleiter Norman Uhlig. In Abstimmung mit der Stadtgärtnerin wurde Mitte April zudem eine Trauerweide neu gepflanzt. Das war eine Initiative von Simone Kühne, der Leiterin des Ganztagsangebots (GTA) „Naturkinder" der Grundschule Pleißa. „Wir wollten gerne einen Ersatz für einen Baum, der dort gefällt wurde. Das ist sehr wichtig für das Stadtklima und sorgt auch für Schatten an heißen Tagen", betonte sie. Gemeinsam mit ihren sieben Schülern aus der Klasse 3 hat sie diesen nun am Dorfteich eingepflanzt und mit einem Schild versehen (Foto). Im Rahmen des GTA-Angebots ist sie mit den Kindern viel draußen und findet je nach Jahreszeit passende Themen-sei es das Suchen von Kräutern oder das Begutachten der verschiedenen Rindenarten von Bäumen sowie Laubblattfarben im Herbst. Quelle: „Stadtspiegel" vom 12.Mai 2022
 
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Pleißaer Bauunternehmen behauptet sich seit vielen Jahren
Am 14. April besuchte Oberbürgermeister Gerd Härtig den Bauunternehmer Thomas Fischer, der im Ortsteil Pleißa seine Firma betreibt. „Ich habe damals als Angestellter gekündigt und von Null angefangen. Um mir einen Transporter zuzu­legen, habe ich unser privates Auto verkauft und dann nach und nach die nötigen Maschinen für die Firma erworben", erinnerte sich Thomas Fischer mit Blick auf den mittlerweile mit Bagger, LKW und Radlader gut bestückten Bauhof der Firma. Unterstützung erhält er damals wie heute von seiner Frau Silke, die sogar anfangs für ihn die Büroarbeit neben ihrem Beruf im Gesundheitswesen mit erledigte. Hatte Tho­mas Fischer zeitweise mehrere Angestellte und Aufträge im gesamten Bundesgebiet, so konzentriert er sich nun eher auf die Region und ist als Ein-Mann-Firma unterwegs. „Mein Schwerpunkt liegt auf dem Hochbau, aber auch Tiefbau­arbeiten und Sanierungen übernehme ich", betonte er. Nach einigen Schwankungen in den 1990er Jahren und Anfang der 2000er habe er seit 2008 stets gut gefüllte Auftragsbücher, selbst eine Winterpause gebe es nicht mehr. „Schön, dass es noch Firmen dieser Art gibt", freute sich Gerd Härtig, der sich mit dem Unternehmer natürlich auch über aktuelle Lieferschwierigkeiten und die Preissteigerungen informierte, die vielen Baufirmen und ihren Auftraggebern derzeit zu schaffen machen.  Quelle: „Stadtspiegel vom 25.05.2022
Glückwunsch !
Spannender Ausflug zum Luisenhof
Am Gründonnerstag fuhr die Klasse 2b der Grundschule Pleißa mit dem Bus zum Luisenhof in Langenchursdorf. Nach einem gemütlichen Frühstück durften die Kinder den Blühstreifen am Feldrand säen. Dann wurden Kräuter und Feuerholz gesammelt, um gemeinsam ein leckeres und gesundes Mittagessen über dem Lagerfeuer zu kochen. Die Tiere des Hofes freuten sich beim anschließenden Besuch über die Gemüsereste und ließen sich zum Dank streicheln. Es war ein toller Tag, an dem die Kinder viel gelernt haben. Die Klasse 2b der Grundschule Pleißa. Foto: privat Quelle: „Stadtspiegel" vom 25.05.2022
 
Bücherschenke etabliert sich
Pleißaer haben neue Ideen fürs alte Rathaus
Rund 100 Interes­sierte haben am 14. Mai den „Tag der offenen Tür" in der Bücherschenke im Rathaus Pleißa ge­nutzt, um Bücher mitzunehmen und vorbeizubringen, in den prall gefüllten Regalen zu stöbern und mit Nachbarn und Freunden bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch zu kommen. „Dieser Tag der offenen Tür war unsere ers­te größere Aktion nach der Eröffnung und wir sind sehr zufrieden mit der Resonanz", sagt Ortsvorsteher Holger Schmeißer. Ziel des Tages sei es ge­wesen, das Konzept der Bücherschenke bekannter zu machen und neue Ideen für die weitere Nutzung des Rathau­ses im Ortsteil zu entwickeln. „Wie der Name schon vermuten lässt, können Interessierte gut erhaltene Bücher zum Verschenken in die Bücherschenke brin­gen. Unser Team sortiert regelmäßig die Bücher, damit Interessierte, die gern ein Buch mitnehmen möchten, dieses in den Regalen auch schnell finden", sagt Holger Schmeißer. Das genauso nach­haltige wie unkomplizierte Konzept, auf diese Weise gut erhaltene Sach- und Kinderbücher, Romane oder Kochbücher
zu entdecken, wird von immer mehr Menschen angenommen. Mit den Mitgliedern des Heimatvereins Pleißa konnte in der mobilen Kunst­werkstatt passend rund um das Thema Papier gebastelt werden (Foto Seite 12). Zudem gab es Kaffee und Kuchen sowie viele gute Gespräche. Bereits im November hatte im Rat­haus Pleißa eine Demokratiekonferenz der Partnerschaft für Demokratie Limbach-Oberfrohna stattgefunden. Ziel war es damals, Ideen für die weitere Nutzung des Rathauses zu finden. Auch am Samstag wurden einige Vorschläge gebracht: Die Bandbreite reicht von einer Kinderbibliothek mit Leseangeboten für die Jüngsten über Klöppelkurse bis hin zu einer Tauschbörse für Elektrokleingeräte. „Wir werden noch vor den Sommerferien zu einer weiteren Ver­anstaltung in das Rathaus einladen, um die Ideen weiter zu vertiefen", sagte Ortsvorsteher Holger Schmeißer. Die Bücherschenke Pleißa im Erdge­schoß des Rathauses ist immer dienstags von 16.30 bis 17.30 Uhr geöffnet. Unter der Mailadresse ortsvorsteher-pleissa@web.de freut sich Ortsvorsteher Holger Schmeißer über weitere Ideen und Mitstreiter.
Foto: privat
14. Mai 2022
Prinzip des „Book-Sharing" ausbauen
Erste lange Nacht der Bücher in Pleißa veranstaltet
Pleißa, !m Pleißaer Rathaus fand am gestrigen Freitag die ers­te lange Nacht der Bücher statt. Die Idee dazu wurde bereits im Frühjahr bei einem Tag der offe­nen Tür in der Bücherschenke geboren. Geöffnet ist die Bücher­schenke jeweils dienstags von 16.30 bis 17.30 Uhr sowie in der Schulzeit auch donnerstags von 18 bis 19 Uhr.
„Mit der langen Nacht der Bü­cher wollen wir unser Angebot gern weiter bekannt machen", sagte Holger Schmeißer im Vor­feld des Events. Seit Mitte 2021 befindet sich im Erdgeschoss des Pleißaer Rathauses die Bücher­schenke. Sie funktioniert nach dem Prinzip des „Book-Sharings": Jeder kann Bücher kos­tenlos und ohne jegliche Formali­täten zum Tausch oder zur Mit­nahme in die Bücherschenke Pleißa bringen - verschenken al­so, daher auch der Name Bücherschenke. Und Interessierte können Bücher abholen-ebenso kostenlos und ohne Papierkram. So werden gelesene Bücher im­mer wieder verwendet. Das ist nicht nur gut für den Geldbeutel, sondern auch für die Umwelt. Im Sortiment hat die Bücherschenke alles: von Romanen über Sachbü­cher und Bildbänden bis hin zu Kochbüchern. Dazu gibt es eine große Auswahl an Kinderbü­chern.
hfn/BLICK vom 02.07.22
 
Junge Schwimmerin startet im September bei der Jugend-WM
Die Pleißaerin Julia Ackermann macht derzeit mit ihren Schwimmerfolgen von sich reden. Bei der Junioren-Europa­meisterschaft im Freiwasser konnte sie im Einzel eine Goldmedaille erringen und auch mit der Staffel Silber holen. Nun überzeugte sie Ende Juli auch bei den European Youth Olympics Festival (EYOF) in der Slowakei. Dort holte sie Gold in den Disziplinen 400 und 800 Meter Freistil. In der 200 Meter-Dis­tanz konnte sie den dritten Platz be­legen und mit der Staffel wurde sie mit ihren Teamkolleginnen ebenfalls mit Bronze belohnt. Damit war sie die erfolgreichste deutsche Schwimmerin des Wettkampfes. Schon als Kind begeisterte sie sich im LIMBOmar für das nasse Element und wollte bereits mit drei Jahren un­bedingt Schwimmen lernen und das „Seepferdchen" ablegen. Beim24-Stunden-Schwimmen absolviert sie kurz danach auch die ersten 1000 Meter. „Das war sozusagen mein erster Wett­kampf", schmunzelte sie. Seitdem geht sie regelmäßig zum Training beim SC Chemnitz und besucht seit der 5. Klas­se auch das Sportgymnasium. Täglich außer sonntags ist sie nun im Wasser, um ihre Leistungen zu verbessern und sich auf Wettkämpfe vorzubereiten. Nachdem sie mehrfach Bezirks- und Sachsenmeisterin wurde, folgte 2019 ein zweiter Platz in 1.500 Meter Freistil bei der Deutschen Jahrgangsmeisterschaft. Nach vielen weiteren Stationen konnte Julia Ackermann sich in diesem Jahr auch über den Deutschen Meistertitel im Freiwasser über 5 Kilometer freuen. Nach den europaweiten Erfolgen hat sie sich nun für die Teilnahme bei den Jugend-Weltmeisterschaften nominiert, die im September auf den Seychellen stattfinden sollen.
Neben ihrer großen Leidenschaft, dem Schwimmen, bleibt der 15-Jährigen nicht viel Zeit für andere Hobbys und Unternehmungen mit Freundinnen. „Ich will auf alle Fälle mein Abitur machen und weiter erfolgreich schwimmen", ist sie sich sicher. Ihr Vorbild ist dabei Weltmeisterin und Olympiateilnehmerin Sarah Wellbrock. „Sie schwimmt meine Strecken", so Julia Ackermann. Große Unterstützung erhält sie von ihrer Familie und Freunden, die oft auch am Beckenrand stehen und sie anfeuern.
Als Sponsoren stehen ihr das Versicherungsmaklerbüro Swen Schramm aus Chemnitz, Fliesenleger Heiko Busch­mann Mittweida, die W+L Elektroanlagen GmbH Chemnitz, die Kieferortho­pädische Praxis Dr. med. M. Müller in Chemnitz sowie Jan Grabowski und weitere Privatpersonen zur Seite. Um die hohen Kosten für Sportbekleidung, Startgebühren und Reisen decken zu können, sind weitere Unterstützer na­türlich gern gesehen. Mehr Infos dazu und zu Julia Ackermann unter Telefon: 0172/7587569

Quelle: Stadtspiegel vom 01.09.2022

 
Bücherschenke überrascht mit neuem Angebot zum Stöbern
Nicht nur zu den regulären Öffnungszeiten soll der Leseappetit gestillt wer­den. Bald lädt ein „Lesetreff" auch vormittags ein.
VON CHRISTIAN WOBST
PLElßA - Die Bücherschenke im Rathaus Pleißa erweitert ihr Ange­bot. Neben den regulären Öffnungs­zeiten am Dienstagnachmittag zwi­schen 16.30 und 17.30 Uhr wird es ab dem 4. Oktober ebenfalls diens­tags jeweils von l0 bis 11.30 Uhr einen „Lesetreff am Vormittag" geben. „Ich möchte gern meine Freude an Büchern und am Lesen an andere Menschen weitergeben", sagt Sabine Rauer, die den Lesetreff im Rathaus begleiten wird.
Eingeladen sind alle, die in der Bücherschenke stöbern, gemeinsam lesen oder sich mit anderen Men­schen über Bücher austauschen wollen. Die Idee zum „Lesetreff am Vormittag" entstand Anfang Juli beim zweiten Ideenabend im Rat­haus Pleißa. Dieser wurde von der Partnerschaft für Demokratie Limbach-Oberfrohna begleitet und un­terstützt. An diesem Abend fand auch die erste „Lange Nacht der Bü­cher" statt.
Seit Mitte 2021 befindet sich im Erdgeschoss des Pleißaer Rathauses die Bücherschenke. Sie funktioniert nach dem Prinzip des Book-Sharings: Jeder kann Bücher kostenlos und ohne jegliche Formalitäten zum Tausch oder zur Mitnahme in die Bücherschenke Pleißa bringen - ver­schenken also, daher auch der Name Bücherschenke. Und Interessierte können Bücher abholen - ebenso kostenlos und ohne Papierkram. Einfach, genial und nachhaltig. So werden gelesene Bücher immer wie­der verwendet. Das ist nicht nur gut für den Geldbeutel, sondern auch für die Umwelt. Im Sortiment hat die Bücherschenke alles: Von Roma­nen über Sachbücher und Bildbän­den bis hin zu Kochbüchern. Dazu gibt es eine große Auswahl an Kin­derbüchern. Die Pleißaer haben mit ihrem Rathaus einiges vor. So stand die Frage, wie die Räume in Zukunft genutzt werden können, am 1. Juli im Mittelpunkt des zweiten Ideenabends im Limbach-Oberfrohnaer Ortsteil. Die Anwesenden - darun­ter auch Vertreterinnen Pleißaer Vereine - waren sich schnell einig darüber, dass das Rathaus viel Potenzial hat, das genutzt werden sollte.
Kein Wunder also, dass es an Ideen, wie diese Nutzung aussehen soll, nicht mangelte. So wurden neben dem Lesetreff am Vormittag auch Kreativangebote wie Klöppeln oder Filzen ins Gespräch gebracht.
Quelle: „Freie Presse" vom 23.09.2022
 
Pleißaerin lädt zu Besuch in ihre Mini-Welten
Es ist das Filigrane, das es Elke Kramer angetan hat. Ob früher als Konditorin oder heute als Sammlerin. Im Esche-Museum gibt es nun eine neue Ausstellung.
-VON STEFFI HOFMANN-
LIMBACH-OBERFROHNA- Eine Schwarzwälderkirschtorte mit Kir­schen, die nur einen Millimeter groß sind. Ein zwei Zentimeter klei­ner Marzipanstollen. Dazu Kaffee-und Teegedecke und passend zur Adventszeit eine Pyramide und ein Schwibbogen.
Alles en miniature -alles so, dass es in eine Puppenstube passt. Die Puppenstube ist in diesem Fall ein Cafe mit Konditorei und wurde von Elke Kramer gestaltet. „Es macht mir unglaublich Spaß, so kleine Sachen zu kreieren", sagt die Pleißaerin, die ein buntes Sammel­surium für die aktuelle Weihnachts­ausstellung im Esche-Museum zu­sammengetragen hat.
Schon mehrmals wurden die Puppenstuben und Kaufmannslä­den aus der Sammlung von Elke Kramer in den Museen in Lirnbach-Oberfrohna gezeigt. Gerade zur Weihnachtszeit faszinieren die de­tailreich ausgestatteten Miniatur-Interieurs: das quirlige Wohnhaus, das hübsche Stofflädchen, die ge­schäftige Wäscherei oder die heime­lige Küche. Es ist das Filigrane, das es Elke Kramer seit jeher angetan hat. Ob früher in ihrem Beruf als Kondi­torin, wo sie Torten verzierte oder heute als Sammlerin alter Puppen­stuben, Kaufmannsläden und Bau­ernhöfe - die Pleißaerin liebt es, handwerklich kreativ zu sein und sich mit feinen Details zu beschäftigen.
Stetig erweitert Elke Kramer ihre Sammlung, spürt vergessene Kauf­mannsläden auf, renoviert alte Stu­ben, trägt Miniatur-Mobiliar zusam­men, sucht nach den perfekten Klei­nigkeiten und fertigt Zubehör selbst an. So können die Besucher der ak­tuellen Ausstellung viele neue Mo­delle in Augenschein nehmen, wie zum Beispiel ein Kaminzimmer aus dem Jahr 1962, ein historisches Pup­penhaus mit drei kleinen Zimmern, eine kleine Weinhandlung oder eine Weihnachtsstube. Besondere Freude hatte Elke Kramer an der Restaurie­rung eines alten Bauernhofes aus dem Jahr 1964. „Dazu habe ich zum Beispiel Kaffee-Rührstäbchen aus Holz angemalt und damit das einfa­che Gehäuse zu einem Fachwerk­haus gemacht", erzählt sie.
Auf Flohmärkten und in Haushaltsauflösungen sammelt Elke Kra­mer ihre Raritäten - sowohl die Häu­ser als auch das Mobiliar - und schleift, klebt und streicht in mühe­voller Handarbeit die filigranen Ge­genstände. Den Handel im Internet lehnt die Seniorin indes ab. „Das ist mir zu anonym", sagt sie. Wenn sie Puppenstuben oder Mobiliar von Märkten oder Haushaltsauflösun­gen bekomme, stecke da immer auch eine Geschichte dahinter, die sie fasziniere.
Die Geschichte des Puppenhau­ses selbst lässt sich bis ins 16. Jahr­hundert zurückverfolgen. Damals handelte es sich noch nicht um Spielzeuge, sondern um Schaustü­cke, mit denen das eigene Wohn­haus en miniature nachgebaut wur­de. Erst im 19. Jahrhundert waren Puppenhäuser auch in bürgerlichen Familien zu finden - um deren Töchter spielerisch auf die Haus­frauenrolle vorzubereiten. Viele der kleinen Welten entstanden im Ei­genbau. Im Erzgebirge spielte zu­nehmend die industrielle Fertigung eine Rolle. Die Firma Moritz Gott­schalk, die 1865 in Marienberg gegründet wurde und von der auch Elke Kramer Objekte besitzt, erlang­te in ihrer Blütezeit sogar Welt­ruhm.
Eine gute Ergänzung gehen die Puppenstuben in diesem Jahr mit den Modellbahnen aus der Samm­lung Ziemert ein, die im Esche-Mu­seum nun dauerhaft präsentiert ist. So können die einstigen Weih­nachtsklassiker Eisenbahn und Pup­penstube erstmals nebeneinander besichtigt werden.
DIE AUSSTELLUNG „Puppenstubenliebe -Neues Altes aus der Sammlung von Elke Kra­mer" ist noch bis zum 26. Februar 2023 im Esche-Museum zu sehen. Am 4. und 28. Dezember, 8. und 29. Januar sowie am 26. Februar wer­den jeweils 14 Uhr Führungen mit der Samm­lerin angeboten.
 
Erntegabensammlung und Bibelnacht
Kirchgemeinde bringt sich in Pleißa ein
Pleißa. Nach zehn Jahren in Pleißa hat sich Pfarrer Mika He­rold im September aus dem Orts­teil verabschiedet. Laut Holger Schmeißer hatte er in Pleißa nur eine halbe Stelle und ist nun nach Crottendorf ins Erzgebirge ge­wechselt. „Nun läuft bei uns in der Kirche alles über die Kirchge­meinde", erläutert der Ortsvorste­her. „Wir vom Ortschaftsrat sind sehr dankbar, dass die Mitglieder nach ihren Möglichkeiten ge­meinsam mit Pfarrer Andreas Vögler die Arbeit vorübergehend übernehmen." Bereits im bald zu­rückliegenden Jahr war man im Ort sehr aktiv: So wurde gemein­sam mit Kindern im Oktober eine Erntegabensammlung für das Erntedankfest durchgeführt. Die jungen Pleißaer standen auch bei der „Bibelnacht" im September im Mittelpunkt. Aktuell wird an der Gestaltung der Homepage ge­arbeitet, um den Mitgliedern und Interessenten auch künftig aktu­elle Informationen unterbreiten zu können. • abu
Vorhaben gibt es genug
AUSBLICK Ortsvorsteher freut sich auf 2023
Pleißa. Ein ereignisreiches Jahr geht für den Ortsteil zu Ende. Nach der Pandemie konnten viele Feste wieder stattfinden, neue ha­ben sich etabliert. Ein Höhepunkt wird sicher abschließend das Sin­gen am Schwibbogen, das am kommenden Samstag ab 15 Uhr stattfindet. „Hier bringen sich wie­der alle Vereine und Institutionen nach ihren Möglichkeiten ein", freut sich Holger Schmeißer. Be­vor Ortsvorsteher und Ortschafts­rat den Pleißaer Einwohnern frohe Feiertage und ein gesundes neu­es Jahr wünschen, möchten sie betonen, dass es 2023 auch wie­der erlebnisreich weitergehen wird. So soll im Januar endlich wieder zum Tannenbaumbrennen eingeladen werden, alle wei­teren bewährten Feste sind in Pla­nung. Auch bautechnisch wird sich einiges tun: Am Außengelän­de der Turnhalle soll zugunsten von Schul- und Vereinssport Bau­beginn sein und die Rettungswa­che wird sichtlich heranwachsen. Der Schulweg am Marktsteig wur­de bereits 2022 durch Asphaltie­rung sicherer und die vier neuen Wohnblöcke am Sonnenwinkel werden nach und nach bezogen. Die Fußballer freuen sich über ih­re Flutlichtanlage und die neuen Duschkabinen. Bei den Arbeiten am Feldsteig ist der erste Teilab­schnitt der neuen Brücke fertig. abu
Stets viel los in Pleißa
Pleißa. Der Ortschaftsrat blickt zurück, was 2022 alles stattgefunden hat: Neben ver­schiedenen Veranstaltungen rund um die Skihütte gab es im Juni endlich wieder das Dorffest. Die Jugendfeuerwehr feierte 25 Jahre, Kaninchen wurden aus­gestellt und es gab einen Schul­spendenlauf. Das Drachenfest wurde ausgerichtet, der Kinder­garten machte einen Lampion­umzug und aktuell kann man den lebendigen Adventskalen­der erleben, abu Quelle: „BLICK" vom 07.12.2022
Kirche Pleißa
 
Müllauto komplett ausgebrannt
Auf einer Entleerungstour ging am Morgen des 8. Dezember an­ der Zeppelinstraße ein Müllfahrzeug in Flammen auf. Der Fahrer befand sich glücklicherweise gerade außerhalb des Fahrzeugs, als aus dem Fahrerhaus plötzlich Flammen schlugen. Das Fahrzeug brannte in der Folge komplett aus (Foto: Quelle PD Zwickau). Die Ursache des Brandes ist bis dato noch unklar. Es wird jedoch von einer technischen Ursache ausgegangen. Der entstandene Sachschaden wird auf mindestens 250.000 Euro geschätzt. 22.12.2022-„Stadtspiegel"
Spezialist für Zaunbau und Toranlagen feierte Jubiläum
Das Pleißaer Unternehmen Zaun und Tor A. Ehrlich GmbH feierte bereits im Jahr 2022 sein 30-jähriges Jubiläum. Bürgermeister Robert Volkmann über­brachte Ende Dezember noch die Glück­wünsche der Stadt an Anna und Axel Ehrlich und informierte sich bei ihnen über die aktuelle wirtschaftliche Lage. Bereits im Juni 1992 startete der Kfz-Meister Axel Ehrlich in dem für ihn neuen Metier Zaunbau. Dazu bewegen ihn erstens die recht unsicheren Zu­kunftsaussichten in seiner bisherigen Branche und zweitens die Erfahrungen von Bekannten aus den alten Bundes­ländern, die in dem Bereich tätig waren. Nach einigen Monaten in Röhrsdorf zog er nach Kändler auf ein Betriebs­gelände an der Chemnitzer Straße um. 1995 konnte Axel Ehrlich das heutige Gelände an der Hohensteiner Straße 196 von der LPG kaufen und seitdem Stück für Stück zu seinen Zwecken um­bauen. 1998 wandelte er das bisherige Einzelunternehmen zu einer GmbH uni. Seit 2015 unterstützt ihn seine Tochter Anna - zuerst als Angestellte und seit 2022 als Geschäftsführerin. Hier ist sie besonders für den Bereich Vertrieb und Verkauf zuständig.
Die individuelle Herstellung und Lie­ferung von Zaun- und Schiebetoranlagen sowie Zutrittskontrollsystemen für private und gewerbliche Kunden wird durch das mittelständische Unter­nehmen realisiert. Dabei erfolgt die Herstellung am Standort in Pleißa und der Vertrieb zusätzlich über Niederlas­sungen in Leipzig und Dresden. Natür­lich verfügt Zaun und Tor über die dazu nötigen Fachkräfte - 17 Mitarbeiter gewährleisten die hohe Qualität und
eine termingerechte Umsetzung der Projekte. Von der Angebotsphase über Herstellung, Lieferung und Montage bis hin zu Inspektion und Wartung bietet der Pleißaer Handwerksbetrieb alles aus einer Hand. Dabei können auch maß­geschneiderte und praxisnahe Lösungen angeboten werden. Egal ob Sonderan­fertigung eines Zauns und Schiebetors oder individueller Briefkasten - das erfahrene Konstruktionsteam findet für alles eine Lösung - natürlich den neuesten EU-Standards entsprechend
. „Stadtspiegel" 02/2023
Mann soll seine Ex mit Drohnen gestalkt haben
2018 war er durch halb Deutschland geflüchtet, nachdem er seine ehemali­ge Freundin terrorisiert hatte. Er kam in Haft und danach in Fußfesseln. Jetzt muss wieder vor Gericht.
VON ERIK KIWITTER
ZWICKAU/LIMBACH-O. - Ein Mann terrorisiert seine Ex-Freundin und kommt deshalb ins Gefängnis. Nach der Entlassung muss er zeitweise eine elektronische Fußfessel tragen und bekommt vom Gericht ein Kon­taktverbot aufgebrummt. Und was macht der Mann, kaum dass die Fuß­fessel ab ist? Er lässt Drohnen über das Wohnhaus seiner Ex fliegen. Das muss man erst mal bringen. Zumin­dest ist das der Vorwurf der Staatsan­waltschaft. Noch in diesem Monat muss der 34-Jährige aus dem Raum Limbach-Oberfrohna deshalb auf eine Anklagebank im Amtsgericht Zwickau. Die Ankläger werfen ihm vor, in sieben Fällen gegen Auflagen des Familiengerichtes verstoßen zu haben, strafbar als Vergehen gegen das Gewaltschutzgesetz.
2018 war der Mann in Deutsch­land zu einer traurigen Berühmtheit geworden. In einem Beziehungs­streit hatte er seine Ex-Freundin und deren Familie massiv bedroht. Da­nach flüchtete er durch die halbe Re­publik. Hunderte Polizisten fahnde­ten nach ihm. Die Behörden gingen davon aus, dass er aufgrund seiner Mitgliedschaft in einem Schützen­verein bewaffnet ist. Schließlich schnappten ihn die Fahnder in einem Hotel in Frankfurt am Main.
Nach mehreren Prozessen und Revisionen landete der Mann für zwei Jahre und acht Monate hinter Schloss und Riegel, kam im April 2021 wieder frei. Doch damit ist die Geschichte nicht zu Ende. Weil der Polizeidirektion Zwickau Gutach­ten vorlagen, wonach er weiter eine Gefährdung für seine Ex-Freundin und deren Familie darstellte, wurde ihm am Tag seiner Haftentlassung eine elektronische Fußfessel ange­legt. Zum ersten Mal musste damit im Freistaat Sachsen eine Person, die ihre Haftstrafe verbüßt hat, eine der­artige Fußfessel tragen. „Aus präven­tiven Gründen", so der damalige Po­lizeisprecher Jan Meinel. Zudem un­tersagte ein Familiengericht dem Mann, mit Kommunikationsmit­teln oder physisch Kontakt mit der ehemaligen Freundin aufzuneh­men.
Jetzt muss er also wieder vor Ge­richt. Laut Anklage hat er sich nicht an die Regeln gehalten. Kaum waren die Fußfesseln, die er bis Sommer 2021 tragen musste, wieder ab, soll er Drohnen über das Wohnhaus der Frau geschickt haben, offenbar um sie auszuspionieren. Laut Anklage in drei Fällen. Dazu soll er der Ex-­Freundin auf der Straße einige Male aufgelauert haben. |erki -
Quelle: „Freie Presse" vom 12.08.2023 - Vorgeschichte >hier< u. folg. Seiten.
Sportschütze zu Geldstrafe verurteilt
2018 hatte ein Mann die ganze Region Chemnitz in Atem gehalten, als er seine Ex-Freundin bedrohte und dann auf der Flucht war, angeblich bewaffnet Jetzt stand er in Zwickau erneut vor Gericht
- und überraschte mit seinem Auftreten.
VON JOHANNES. PÖHLANDT
ZWICKAU/LIMBACH-O. - Auf der Eingangstreppe des Amtsgerichts Zwi­ckau stehen vier Polizisten, vier wei­tere Kollegen haben sich im Foyer postiert. Als der Prozess beginnt, nehmen zwei von ihnen im Sit­zungssaal Platz - zusätzlich zu den Justizbeamten. Keine Frage, man schätzt den Angeklagten als potenziell gefährlich ein. Das ist ange­sichts der Vorgeschichte auch kein Wunder. Im Sommer 2018 hatte der heute 35-Jährige mehrere Tage lang eine ganze Region in Atem gehalten. Damals hatte er mehrmals seine Ex-­Freundin und deren Familie in Limbach-Oberfrohna bedroht, drang schließlich sogar in das Haus der Freundin ein. Die Polizei brachte die Familie zwischenzeitlich mit einem Panzerwagen an einen sicheren Ort. Für noch mehr Aufsehen sorgten die Polizeieinsätze, die folgten. Mehrere Hundert Einsatzkräfte suchten nach dem flüchtigen Mann, unter ande­rem in der Umgebung seines Wohn­ortes in Hartmannsdorf bei Chemnitz, in der Limbacher Innenstadt und im Rabensteiner Wald. Er galt als gefährlich, weil er sich als Sport­schütze betätigte und im Schrank des Schützenvereins eine Waffe fehlte. Einen Monat später nahm ihn die Polizei in Frankfurt/M. fest. Eine Waffe hatte er nicht bei sich.
Wer diese Ereignisse im Hinter­kopf hat, wundert sich über das Er­scheinungsbild des Mannes, der an diesem Donnerstagmorgen den Saal des Amtsgerichtes betritt. Der 35-Jährige, bekleidet mit einem grauen T-Shirt und einer Jeans, geht etwas gebeugt, spricht leise, wirkt fast un­scheinbar. Sieht so jemand aus, der seine Ex-Freundin terrorisiert und von dem des Mannes, der inzwischen in Chemnitz wohnt, einiges verändert hat. Eine Therapie zeigt Wirkung, zuletzt ist der Angeklagte nicht mehr auffällig geworden. Er habe sich von seiner früheren Partnerin „emotional distanziert", wie das Ge­richt wohlwollend feststellt.
Vor zwei Jahren war das aber noch anders, weshalb der aktuelle Gerichtstermin anberaumt wurde. Nach dem Verbüßen einer Haftstra­fe soll der Angeklagte nach Erkennt­nissen der Staatsanwaltschaft seine Ex-Freundin massiv gestalkt haben-kurz nachdem ihm eine elektronische Fußfessel entfernt worden war, mit der sein Aufenthaltsort über­wacht werden konnte. Demnach soll er mit einer Drohne, die er bis zu 15 Minuten über dem Haus der Freundin kreisen ließ, Aufnahmen angefertigt haben. Auch über einer Schule in Hohenstein-Ernstthal, wo die frühere Partnerin als Lehrerin ar­beitet, wurde eine Drohne gesichtet. Zudem soll der 35-Jährige der Frau und ihren beiden Kindern mehr­mals aufgelauert haben, obwohl er laut einem Gerichtsbeschluss einen Abstand von mindestens 200 Metern zu Ihnen einhalten mußte. Das Verhalten des Chemnitzers habe dazu geführt, dass die Betroffenen verunsichert und „in ihrer Lebensge­staltung eingeschränkt" worden sei­en, trug die Staatsanwältin vor. Der Angeklagte ließ über seinen Verteidiger die Vorwürfe vollständig abstreiten. Auch der Richter meldete Zweifel an: Nach seinen Worten dürfte es schwer nachzuweisen sein, dass der Angeklagte die Drohne flie­gen ließ, da ein solches Modell nicht bei ihm gefunden wurde. Daraufhin willigte die Staatsanwältin ein, das Stalking nicht weiter zu verfolgen. So drehte sich die Verhandlung nur noch um einen anderen Anklage­punkt: In einer Tasche des 35-Jähri­gen wurde Munition gefunden, ohne dass er eine Erlaubnis dafür hatte. Der Angeklagte sagte, er habe die Ta­sche nach der Haftstrafe zurücker­halten, und die Polizei habe beim Durchsuchen die Munition offenbar übersehen. Der Richter schenkte dieser Erklärung keinen Glauben und verurteilte den Mann wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz zu einer Geldstrafe von 40 Tagessät­zen zu je 10 Euro, also 400 Euro. Dass die Höhe der Geldstrafe vergleichs­weise gering ausfiel, ist dem Um­stand geschuldet, dass der Chemnitzer Schulden hat, derzeit arbeitslos ist und Bürgergeld bezieht. Das Ur­teil ist bereits rechtskräftig. |jop
Quelle: „Freie Presse" vom 25.08.203
 
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