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Bauteile-Hersteller investiert in neue Halle und neue Maschinen Die Firma Deltanull mit Sitz in Pleißa hat sich der Präzisionsfertigung verschrieben. Wegen voller Auftragsbücher steckt das Unternehmen eine Million Euro in eine Erweiterung. Auch beim Namen gibt es Veränderungen. -VON JOHANNES PÖHLANDT- PLEIßA - Bei der maschinellen Fertigung von Produkten kommt es auf die Stückzahl an. Je mehr Teile gleicher Bauart in Serie hergestellt werden, desto effektiver und günstiger wird es. Bei der Firma Deltanull-Mitec scheint dieser Grundsatz jedoch nicht zu gelten. Oft stellt das Unternehmen mit Sitz im Gewerbegebiet Süd in Pleißa Einzelteile her. Wir freuen uns schon, wenn wir eine Serie mit vier Teilen haben", sagt Geschäftsführer Steffen Eckert, der zugleich Gesellschafter ist. Diese Einzelstücke haben ihren Preis: Auch wenn die Produkte zum Teil nur wenige Zentimeter lang und breit sind, können sie mehrere Hundert Euro kosten. Das hindert Firmen wie den Automobilzulieferer Continental oder die Sondermaschienbauer USK (beide aus Limbach-Oberfrohna) und Sitec (Chemnitz) aber nicht daran, bei Deltanull zu bestellen. Das erst zehn Jahre alte Unternehmen fertigt Bauteile aus Metall für den Maschinen- und Anlagenbau, die je nach Wunsch anschließend bei Partnerfirmen beschichtet oder in anderer Weise veredelt werden. Die sogenannten Präzisionsbauteile heißen so, weil ihre Maße in Mikrometern angeben werden, wobei ein Millimeter 1000 Mikrometer entspricht. Nach Eckerts Angaben können Differenzen von einigen Mikrometern entscheidend sein - sonst passen die Teile nicht in die Maschinen". Der Anspruch der Firma zeigt sich auch in ihrem Namen: Deltanull soll bedeuten, dass die Abweichung zwischen beauftragtem und hergestelltem Produkt nahe Null liegt - im Mikrometer-Bereich, versteht sich. Die bisherige Bezeichnung Mitec wird derzeit noch angehängt, soll bald aber komplett aus dem Namen verschwinden. Sie verwies auf, die Mikrobearbeitung, also das Schneiden oder Fräsen von kleinsten Konturen, die für das menschliche Auge nicht zu erkennen sind. Diese Dienstleistung bietet der Betrieb zwar nach wie vor an. Sie reicht aber nicht, um das Überleben zu sichern", erklärt Eckert. Der neue Name soll auf das breitere Portfolio hinweisen. Auch sonst ist bei Deltanull gerade einiges in Bewegung. Der Firmensitz an der Johann-Esche-Straße wird erweitert. Bislang standen für Produktion und Büros etwa 300 Quadratmeter zur Verfügung, nun kommt ein weiteres Gebäude mit derselben Größe hinzu. Baustart für die Halle mit Wänden aus Stahl war im September, bereits Mitte Oktober wurde Richtfest gefeiert. Noch in diesem Jahr soll das Projekt abgeschlossen werden. Wir haben schon neue Maschinen bestellt, die im nächsten Jahr geliefert werden", sagt der Geschäftsführer. Er geht davon aus, dass im März 2019 der Betrieb im Erweiterungsbau aufgenommen werden kann. Insgesamt investiert Deltanull etwa eine Million Euro in das Gebäude und den Maschinenpark. Die Erweiterung ist nötig, weil in der Produktion der Platz ausgeht. Wer die Fertigungshalle betritt, läuft fast direkt gegen eine Maschine. Es ist alles ein bisschen eng hier", stellt Eckert fest Der 38-jährige Maschinenbau-Ingenieur aus Chemnitz hat keine Sorgen, dass seine Firma nach der Erweiterung nicht ausgelastet sein wird. Denn die Auftragsbücher von Deltanull sind voll. Derzeit wird mehr gefertigt, als die Kapazität des Unternehmens eigentlich hergibt. Konkrete Geschäftszahlen will Eckert nicht nennen, verrät aber, dass der Umsatz binnen zwei Jahren um 20 Prozent gestiegen ist Schon jetzt schließt er nicht aus, dass mittelfristig die nächste Erweiterung ansteht. Parallel soll die Anzahl der Beschäftigten wachsen. Derzeit arbeiten 15 Personen bei Deltanull, die meisten davon CNC-Fräser und Programmierer. Im nächsten Jahr sollen es laut Eckert 17 sein, perspektivisch 20. Ab Herbst 2019 will die Firma erstmals einen Ausbildungsplatz für einen Zerspanungsmechaniker anbieten. Obwohl das Unternehmen vergleichsweise klein ist, wird im Drei-Schicht-Betrieb gearbeitet. Wie der Firmenchef erklärt, reicht es aber mitunter, wenn nachts zwei Beschäftigte in der Produktionshalle stehen. Als Ausgleich muss nur in Ausnahmefällen am Wochenende gearbeitet werden. Als weiteres Plus nennt Eckert die vertraute Atmosphäre in der Firma: Jeder kennt jeden, regelmäßig treffen sich die Beschäftigten auch außerhalb der Arbeit, etwa zum Kegeln. Es ist nicht einmal vermessen, bei Deltanull von einem Familienbetrieb zu sprechen: Eckerts Frau Heike kümmert sich um die Buchhaltung. Quelle: Freie Presse" vom 06.11.2018 |
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Baulogistikfirma will nach Pleißa ziehen Das Unternehmen kann am jetzigen Standort nicht mehr wachsen. Der Geschäftsführer stellt eine Investition in Millionenhöhe in Aussicht. - VON JOHANNES PÖHLANDT - Pleißa - Wenn man die Stadtverwaltung Limbach-Oberfrohna in den vergangenen Monaten auf freie Flächen im Gewerbegebiet Süd in Pleißa ansprach, so war die Antwort stets ähnlich: Ja, es gebe mehrere Interessenten. Nein, man könne noch nichts verraten, weil die Gespräche noch liefen. Das hat sich jetzt geändert, weil die Verhandlungen in einem Fall kurz vor dem Abschluss stehen. Am kommenden Dienstag soll ein Vertrag über den Verkauf einer gut 22.000 Quadratmeter großen Fläche - das entspricht etwa drei Fußballfeldern -unterzeichnet werden. Potenzieller Käufer ist eine Firma mit einem komplizierten Namen: B Plus L Infra Log. Dahinter verbirgt sich ein Unternehmen, das vor zehn Jahren in Dresden gegründet wurde, seinen größten Standort aber schon lange in Niederdorf bei Stollberg betreibt. Wie Geschäftsführer Gunnar Förster erklärt, stellen er und seine Mitarbeiter Logistikmaterial für Baustellen zur Verfügung. Dazu gehören Absperrungen, Vorrichtungen für Strom und Wasser sowie Container, in denen Bauarbeiter temporär unterkommen. Wir haben in Niederdorf eine eigene Containerfertigung", sagt Förster. So könne man auch für andere Auftraggeber individuelle Behausungen aus Blech liefern - etwa für Schulen, in denen Klassenräume fehlen. B Plus L ist deutschlandweit tätig. Die Firma war zum Beispiel an Bauvorhaben auf dem Gelände des Frauengefängnisses in Chemnitz, in der Baumwollspinnerei in Leipzig und am Pergamonmuseum in Berlin beteiligt. Das Geschäft läuft offenbar hervorragend. Nach Forsters Angaben konnte der Umsatz binnen eines Jahres von 25 Millionen (2017) auf gut 30 Millionen Euro (2018) gesteigert werden. Auch die Anzahl der Mitarbeiter wächst schnell; 2015 beschäftigte das Unternehmen etwa 90 Personen, jetzt sind es schon 145. Rechnet man Tochterfirmen hinzu, sind am Standort Niederdorf rund 200 Mitarbeiter tätig. Die dortigen Flächen sind indes ausgereizt. Obwohl man sich in Niederdorf wohlfühle, sei weiteres Wachstum am jetzigen Standort nicht möglich, sagt der Geschäftsführer. Deshalb hat sich der gelernte Kaufmann nach einem neuen Standort umgesehen - und ist dank eines Tipps eines Bekannten in Pleißa fündig geworden. Die Firma will sich auf einem Grundstück niederlassen, das an den Standort des Logistikers GLS grenzt. Für Limbach-Oberfrohna habe vor allem die Nähe zur Autobahn gesprochen, erläutert Förster. Die Anbindung ist optimal. So müssen wir mit den Containern nicht durch die Stadt fahren." Sechs bis sieben Millionen Euro will das Unternehmen im Gewerbegebiet Süd, dessen Erweiterung die Stadt seit Jahren plant, investieren. Die Bauarbeiten sollen noch in diesem Jahr beginnen. Läuft alles nach Plan, kann der Umzug Ende 2020 oder Anfang 2021 stattfinden, sagt Gunnar Förster. Er spricht ein Lob an die Stadtverwaltung wegen der schnellen Bearbeitung des Projekts aus. Das Rathaus bestätigt, dass die Anfrage kurzfristig kam und man sofort Gespräche aufgenommen habe. Bevor der Vertag unterzeichnet wird, haben aber noch die Stadträte das Wort. Sie sollen am Montag über eine Beihilfe in Höhe von 15.000 Euro abstimmen, die die Stadt der Firma gewähren will. Die Verwaltung verweist darauf, daß das Grundstück im Gewerbegebiet ein Gefälle aufweist. Eine Begradigung werde B Plus L etwa 200.000 Euro kosten. Quelle: Freie Presse" vom 04.05.2019 |
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Logistikfirma kauft Grundstück Pleißa - Die Baulogistikfirma B Plus L Infra Log zieht nach Limbach-Oberfrohna um. Das Unternehmen und die Stadtverwaltung haben in dieser Woche den Vertrag über den Kauf eines Grundstücks im Gewerbegebiet Süd in Pleißa unterzeichnet. Die Firma, deren größter Standort sich bislang in Niederdorf bei Stollberg befindet zahlt für die gut 22.000 Quadratmeter große Fläche knapp 600.000 Euro, wie während der jüngsten Sitzung des Stadtrates bekannt wurde. Die Lokalpolitiker gewährten eine Beihilfe in Höhe von 150.000 Euro, damit das Unternehmen das Areal ebnen kann - bislang weist es ein Gefälle auf. B Plus L Infra Log will sechs bis sieben Millionen Euro in den Bau des neuen Standortes investieren. Etwa 200 Beschäftigte sollen ab Ende 2020 oder Anfang 2021 in Pleißa arbeiten. In Niederdorf kann die Firma wegen Platzmangels nicht weiter wachsen. jop Quelle: Freie Presse" vom 10.05.2019 > Mehr 01.03.2020< |
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Stadträte geben Millionenbetrag für Gewerbegebiet-Ausbau frei In Pleißa werden weitere Flächen für Unternehmen geschaffen. Dass dafür viel Geld nötig ist, liegt vor allem an umfangreichen Eingriffen in die Landschaft. - VON JOHANNES PÖHLANDT - LIMBACH-OBERFROHNA - Dass am Montagabend kein gewöhnlicher Beschluss auf der Tagesordnung des Limbach-Oberfrohnaer Stadtrates stand, auf diesen Umstand machten gleich mehrere Vertreter des Rathauses aufmerksam. Oberbürgermeister Jesko Vogel sagte, der erst im Mai gewählte Stadtrat müsse bereits jetzt über die wohl größte Summe der gesamten fünfjährigen Legislaturperiode entscheiden. Und der Fachbereichsleiter für Stadtentwicklung, Michael Claus, machte darauf aufmerksam, dass allein fast fünf Millionen Euro in Erdarbeiten fließen - für etwa dieselbe Summe lässt die Stadt derzeit den neuen Sportkomplex in Wolkenburg mit Turnhalle und Fußballplatz errichten, Abriss der alten Sportanlage inklusive. Doch der Betrag reicht nicht, um die bislang größte Erweiterung des Gewerbegebietes Süd in Pleißa zu finanzieren. Dafür gaben die Lokalpolitiker insgesamt knapp acht Millionen Euro frei. In dem Beschluss, der einstimmig erfolgte, werden aber gleich drei Vorbehalte formuliert: Erstens erwartet die Stadt einen Fördermittelbescheid über 6,7 Millionen Euro, sodass nur 1,3 Millionen Euro an Eigenmitteln nötig wären. Zweitens fehlt bislang die Zustimmung der Wasserbehörde des Landkreises Zwickau zum Vorhaben; diese werde aber in wenigen Tagen erwartet, sagte Vogel. Und drittens gibt es noch keinen Haushalt für die Jahre 2020/21, weil der Etat derzeit erstellt wird. Die Verabschiedung des Haushaltes soll das Startsignal für das Projekt sein", sagte Claus. Der Haushalt wird wahrscheinlich im Januar, spätestens im Februar 2020 beschlossen. Anschließend könnten die Bauarbeiten ausgeschrieben werden. Der Baustart ist für Juni 2020 vorgesehen, die Fertigstellung für Ende 2021. Das bereits mehrfach erweiterte Gewerbegebiet wächst nun erneut um 18 Hektar, was etwa 25 Fußballfeldern entspricht. 13,5 Hektar davon sind für die Ansiedlung von Firmen vorgesehen, der Rest entfällt auf Verkehrs- und Grünflächen. Die Grundstücke für potenzielle Ansiedlungen von Firmen sind zwischen 7000 und 17.000 Quadratmetern groß. Eine Stichstraße zur Erschließung der Flächen wird gut 600 Meter lang sein. Die Stadt will mit dem Vorhaben die Voraussetzung dafür schaffen, dass Limbach-Oberfrohna für Unternehmen mit großem Platzbedarf wieder interessant wird. Derzeit sind fast alle Gewerbegebiete ausgereizt, nur Restflächen stehen noch zur Verfügung. Die Herrichtung des Areals wird alles andere als einfach, weil das Gelände in Richtung Rabensteiner Wald ansteigt. Michael Claus bezifferte das Volumen des Erdreiches, das ausgebaggert und modelliert werden muss, auf mehr als 200.000 Kubikmeter. Bei mehr als der Hälfte davon handelt es sich um Fels, der mit schwerer Technik entfernt werden muss. Es könnten nur ebene Flächen vermarktet werden, erklärte der Fachbereichsleiter. OB Vogel machte auf den begrenzten Handlungsspielraum der Stadtverwaltung aufmerksam: Das ist die einzige Fläche, die wir noch nutzen können - auch wenn es kompliziert wird." Andere angrenzende Areale scheiden aus, etwa weil sie für landwirtschaftliche Zwecke vorgesehen sind oder eine Stromleitung darüber verläuft. Über den Umgang mit Regenwasser seien wegen der Hanglage mit den zuständigen Behörden langwierige Gespräche" geführt worden, berichtete Vogel. Als Ergebnis wird ein Graben ausgehoben. Dieser soll Wasser in ein bereits vorhandenes Rückhaltebecken leiten, das indes vergrößert wird. Damit im Falle eines Brandes genug Löschwasser für die Feuerwehr zur Verfügung steht, werden zwei Zisternen mit einem Volumen von jeweils 200 Kubikmetern angelegt. Quelle: Freie Presse" vom 02.10.2019 |
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© GeMo 2002 -2022 |
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Erweiterung beginnt im August PLEIßA - Die Bauarbeiten zur Erweiterung des Gewerbegebietes Süd in Pleißa sollen im August beginnen. Das hat die Stadtverwaltung Limbach-Oberfrohna auf Anfrage mitgeteilt. Vor einem halben Jahr war noch von Juni die Rede gewesen. Doch bislang hat der Stadtrat den entsprechenden Auftrag noch nicht vergeben; dies soll Anfang Juli geschehen. Die Erweiterung des Gewerbegebietes um 18 Hektar kostet knapp acht Millionen Euro und wird frühestens Ende 2021 abgeschlossen sein. Die Herrichtung des Areals in Richtung Rabensteiner Wald ist kompliziert, weil das Gelände ansteigt und große Mengen an Erdreich bewegt werden müssen. |jop - Quelle: Freie Presse" vom 16.05.2020 |
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GEWERBEGEBIET Erweiterung beginnt Mitte August PLEIßA - Die Erweiterung des Gewerbegebietes Süd in Pleißa soll am14. August beginnen. Für diesen Tag sei eine kleine Feierstunde zum Baustart vorgesehen, teilte die Stadt Limbach-Oberfrohna mit. Die Vergrößerung des Geländes um 18 Hektar soll knapp acht Millionen Euro kosten und frühestens Ende 2021 abgeschlossen sein. Es handelt sich um das teuerste Projekt der Stadtverwaltung seit einigen Jahren. Die hohe Summe kommt unter anderem dadurch zustande, weil das in Richtung Rabensteiner Wald ansteigende Gelände zum Teil begradigt wird und dazu große Mengen an Erdreich bewegt werden müssen. Der Stadtrat hat während seiner jüngsten Sitzung den Löwenanteil der Bauleistungen im Wert von etwa 4,5 Millionen Euro an ein Unternehmen aus Markkleeberg vergeben. Das Rathaus treibt das Projekt seit Jahren voran, weil im Stadtgebiet kaum noch Flächen für Firmen zur Verfügung stehen, die sich ansiedeln wollen und viel Platz benötigen, [jop Quelle: Freie Presse" vom 25.07.2020 |
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Stadt ebnet Weg für Firmenansiedlung Auf den Flächen im Gewerbegebiet in Pleißa ist nicht mehr viel Platz für neue Unternehmen. Limbach-Oberfrohna hat darauf reagiert. Doch laut Stadtchef wird das künftig schwieriger. -VON CHRISTOF HEYDEN- PLEIßA - Mit einem symbolischen ersten Spatenstich, hat es am gestrigen Freitag den Startschuss zur Erweiterung des Gewerbegebietes Süd in Pleißa gegeben. Bei dem Vorhaben handelt sich nach Angaben des Limbach-Oberfrohnaer Oberbürgermeisters Jesko Vogel (Freie Wähler) um eines der größten und teuersten der Stadtverwaltung in jüngster Zeit. Die geplante Vergrößerung des Geländes um rund 18 Hektar, was vergleichsweise einer Fläche von etwa 25 Fußballfeldern entspricht, soll nach Angaben der Stadtverwaltung reichlich sieben Millionen Euro kosten und frühestens Ende 2021 abgeschlossen sein. Die in den nächsten Monaten zu bewältigenden Arbeiten sind enorm", sagt Oberbürgermeister Vogel. So sind, wie er erläutert, rund 30.000 Kubikmeter Oberboden zu bewegen, 121.000 Kubikmeter Mineralboden müssen abgetragen und wieder eingebaut werden. Weitere 112.000 Kubikmeter Erdreich sind abzutragen und zu entsorgen. Die Bauleute müssten zudem eine etwa 560 Meter lange Trinkwasserleitung und einen über einen Kilometer langen Entwässerungskanal verlegen. Weiterhin müssen mehr als 400 Meter Straße mit einer Breite von gut sechs Metern samt einseitigem Gehweg gebaut werden. Der Bauauftrag umfasse zudem die Errichtung von zwei Löschwasserzisternen mit einem Fassungsvermögen von je 200 Kubikmetern. Weiterhin sollen zwei Längsparkbuchten mit 30 Metern Länge und 2,50 Metern Breite entstehen. Das Stadtoberhaupt wies mit Blick auf die Bauarbeiten darauf hin, dass nicht die gesamte Fläche versiegelt werde. Für die Ansiedlung von Firmen sind laut Vogel 13,5 Hektar vorgesehen. Dazu kämen Verkehrs- und Grünflächen. Die Parzellengrößen sind nach Angaben des Oberbürgermeisters zwischen 7000 und 17.600 Quadratmeter groß. Der aus Vogels Sicht beachtliche Finanzbedarf für das Bauprojekt ergibt sich nach seinen Angaben nicht zuletzt auch durch die Tatsache, dass das in Richtung Rabensteiner Wald ansteigende Gelände zum Teil begradigt werden soll und dazu große Mengen an Erdreich bewegt werden müssten. Dies sei nicht zuletzt auch dem Ziel geschuldet, vermarktungsfähige ebene Flächen zu schaffen. Doch dazu müsse, wie Vogel weiter ausführt, auch Felsmaterial ausgebaggert werden. Bei mehr als der Hälfte des zu bewegenden Erdreiches müsse deshalb schwere Technik eingesetzt werden. Zur Realisierung des Vorhabens sei nach Angaben des Oberbürgermeisters auch ein gewisses Durchhaltevermögen gefragt gewesen. Bereits 2016 sei mit der Erarbeitung der Bauunterlagen das Planungsverfahren eingeleitet worden. Hinzu seien laut Vogel dann die Erarbeitung von Fördermittelanträgen gekommen. Zudem hätten Auflagen und Forderungen von Fachbehörden in den Gesamtprozess einbezogen werden müssen. Über den Umgang mit Regenwasser wegen der Hanglage wurden beispielsweise langwierige Gespräche geführt", so Vogel. Wegen der Möglichkeit, Fördermittel für die Bauarbeiten zu erhalten, sei das Vorhaben für die Stadt gut zu stemmen, erläutert das Stadtoberhaupt. Bewilligt seien 6,7 Millionen Euro, der Eigenanteil der Stadt belaufe sich auf 1,3 Millionen Euro. Mit einem Großteil der Bauleistungen im Wert von etwa 4,4 Millionen Euro wurde die Firma Joseph Rädlinger-Bau-Gesellschaft, Niederlassung Markkleeberg, beauftragt. In der zurückliegenden Woche haben wir die Baustelle eingerichtet und Technik herangeholt. Ab kommenden Montag beginnen wir, den Oberboden abzutragen", so Geschäftsführer Michael Russ. Mit dem seit Jahren von der Stadt vorangetriebenen Projekt sieht Jesko Vogel für Limbach-Oberfrohna eine neue Möglichkeit, wieder im Stadtgebiet Flächen zur Ansiedlung von Firmen zur Verfügung stellen zu können. Derzeit sind fast alle Gewerbegebiete ausgereizt, nur Restflächen stehen noch zur Verfügung", so Vogel. Mit der Lage des Standorts in Autobahnnähe dürfte das Gebiet gerade für Unternehmen mit großem Platzbedarf interessant werden, sagt Vogel. Er habe bereits einige Gespräche mit Firmenvertretern geführt. Zwischen fünf und acht Betriebe hätten dabei ihr Interesse signalisiert. Einschränkend erklärt das Stadtoberhaupt jedoch weiter: Fakt ist aber auch, dass mit diesem jetzt zu erschließenden Bereich unser geeignetes Flächenaufkommen für größere Firmenansiedlungen ausgereizt ist." Das 2001 neu erschlossene Gewerbegebiet Süd verfügt laut Stadtverwaltung derzeit über eine Fläche von 35,4 Hektar. Zwölf Firmen aus den Bereichen produzierendes Gewerbe und Logistik sind angesiedelt. Diese wüssten auch die gute Anbindung an die Autobahnen 4 sowie 72 zu schätzen. Quelle: Freie Presse" vom 15.08.2020 |
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Spatenstich im Gewerbegebiet Süd Eröffnung des 4. Bauabschnittes Am 14. August wurde mit einem symbolischen Spatenstich der 4. Bauabschnitt im Gewerbegebiet Süd begonnen. Mit der Baumaßnahme werden weitere 10 Hektar Gewerbefläche erschlossen. Ziel ist es, den Standort weiter zu stärken: Fünf bis acht Unternehmen sollen angesiedelt und mindestens 200 Arbeitsplätze geschaffen werden. Es entstehen Gewerbegrundstücke zwischen 7000 qm und 17.600 qm. Die Dimensionen des Vorhabens sind gewaltig: 30.000 m3 Oberboden werden bewegt. Dabei werden 233.000 m3 Mineralboden abgetragen und wieder eingebaut, auch teilweise entsorgt. Es entstehen 410 Meter Straße, zwei Löschwasserzisternen, zwei Längsparkbuchten, 560 Meter Trinkwasserleitung und 1.030 Meter Entwässerungskanal. Das Vorhaben wird reichlich 7 Millionen Euro kosten und soll frühestens Ende 2021 abgeschlossen sein. 85 Prozent der Investitionssumme werden vom Freistaat gefördert. Oberbürgermeister Dr. Jesko Vogel erläuterte, dass der beachtliche Finanzbedarf nicht zuletzt auch durch die Tatsache entsteht, dass das in Richtung Rabensteiner Wald ansteigende Gelände zum Teil begradigt werden soll. Um vermarktungsfähige ebene Flächen zu schaffen, müsse auch Felsmaterial abgebaggert werden. Dazu sei es erforderlich, schwere Technik einzusetzen. Mit einem Großteil der Bauleistungen wurde die Firma Joseph-Rädlinger-Bau-Gesellschaft, Niederlassung Markkleeberg, beauftragt. Die Baustelle ist bereits eingerichtet und Technik vor Ort gebracht worden. Bereits im Jahr 2016 wurde mit der Erarbeitung der Bauunterlagen das Planungsverfahren eingeleitet. Es folgten Fördermittelanträge und Auflagen und Forderungen von Fachbehörden mussten in den Gesamtprozess einbezogen werden. Langwierige Gespräche gab es bezüglich des erforderlichen Hochwasserschutzes aufgrund der Hanglage. Der Oberbürgermeister legte dar, dass derzeit fast alle Gewerbegebiete ausgereizt sind und nur noch wenige Restflächen zur Verfügung stehen. Mit der Erweiterung des Gewerbegebietes Süd stehen dann wieder Flächen für größere Neuansiedlungen im Stadtgebiet zur Verfügung. Die Lage des Standortes in Autobahnnähe sollte gerade für Unternehmen mit größerem Platzbedarf interessant sein. Erste Gespräche mit möglichen Interessenten wurden bereits geführt. Quelle: Stadtspiegel" vom 03.09.2020 |
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Investition in Millionenhöhe: Baustellenlogistiker will wachsen Die Firma B plus L Infra Log zieht nach Pleißa. Das Unternehmen, das Baustellenmaterial und vor allem Container herstellt, will 200 neue Arbeitsplätze schaffen. Denn die Branche boomt. - VON FRANZISKA PESTER - PLEIßA/LIMBACH-O./NIEDERDORF - Alle Zeichen stehen auf Wachstum - das Geschäft boomt und der Betrieb braucht mehr Platz. Die Baulogistikfirma B plus L Infra Log vergrößert sich am Standort im Gewerbegebiet Süd in Limbach-Oberfrohna weiter. Für reichlich zwei Millionen Euro hat das Unternehmen ein weiteres knapp sechs Hektar großes Stück Land gekauft. B plus L Infra Log produziert Logistikmaterial für Baustellen. Dazu .gehören Absperrungen, Vorrichtungen für Strom und Wasser sowie Container, in denen Bauarbeiter temporär unterkommen können. Vor allem für letzteres braucht die Firma mehr Platz. Das habe die Firma bei den Verkaufsgesprächen im Limbach-Oberfrohnaer Rathaus erklärt, heißt es vonseiten der Stadtverwaltung. Denn geplant sei die Errichtung einer Produktionsstätte, in der Container hergestellt und ausgebaut werden. Neben einer großen Produktionshalle sollen weitere kleinere Hallen und ein Bürogebäude errichtet werden", heißt es weiter. B plus L Infra Log selbst bestätigte gegenüber der Freien Presse" den Kauf des neuen Grundstücks. Zu den konkreten Plänen am Standort in Pleißa wolle man sich erst im September detailliert äußern, teilte das Unternehmen auf Nachfrage mit. Grobe Eckdaten wurden aber bereits vor einigen Wochen bei der Sitzung des Verwaltungsausschusses des Limbach-Oberfrohnaer Stadtrates publik. Demnach will der Baustellenlogistikbetrieb 200 neue Arbeitsplätze schaffen. Darüber hinaus lege das Unternehmen großen Wert auf Nachhaltigkeit und Effizienz. Ein großer Teil der Dachflächen wird mit Solarzellen versehen und es sollen circa 30 bis 40 E-Ladesäulen errichtet werden", wurde bei der Sitzung des Verwaltungsausschusses erläutert. Derzeit ist die Firma in Dresden und in Niederdorf bei Stollberg ansässig. Aber bald nicht mehr. Denn bereits seit 2019 siedelt sich der Baulogistikbetrieb im Gewerbegebiet Süd in Pleißa an. Zuerst kaufte die Firma dort ein rund 2,2 Hektar großes Grundstück, wenig später folgte ein 2,7 Hektar großes Areal. Mit den nun dazu kommenden knapp sechs Hektar verfügt B plus L Infra Log dann über eine Gesamtfläche von zehn Hektar. Zur Veranschaulichung: Das entspricht etwa zehn Fußballfeldern. Doch während sich die Limbach-Oberfrohnaer freuen, dass die Firma massiv in den neuen Standort investiert, bedauert man im erzgebirgischen Niederdorf den Umzug des Unternehmens seit Langem. Bürgermeister Stephan Weinrich sagte bereits vor zwei Jahren: Das ist ein wirklich herber Verlust für uns. Denn das Unternehmen ist auch ein sehr guter Gewerbesteuerzahler." Doch mit Limbach-Oberfrohna könne die 1200-Einwohner-Gemeinde nahe Stollberg nicht mithalten. Eine ähnlich große Fläche wie jene, die in Pleißa vorhanden ist, könne er nicht bieten, erklärt Weinrich. Da sind wir nicht konkurrenzfähig." Quelle: Freie Presse" vom 21.07.2021 |
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Containerbauer errichtet Produktionshalle Das Unternehmen B-plus-L Infra Log will in einem Neubau im Gewerbegebiet Süd in Pleißa bis zu 9000 Container pro Jahr für Schulen oder Baustellen produzieren. Dort werden die Flächen langsam knapp. -VON BENJAMIN LUMMER- PLEIßA/LIMBACH-OBERFROHNA - An der Schule wird der Platz knapp, ein Anbau lässt sich aber nicht schnell realisieren; Baustellenplaner brauchen befristet ein Dach über dem Kopf; für eine Großveranstaltung müssen wetterfeste Informationsstellen geschaffen werden: drei Szenarien, in denen Container - im Fachjargon mobile Raumelemente - die Lösung sein können. Ausgestattet mit Tischen, Stühlen, Toiletten, Technik und schnell auf- und abbaubar bieten sie Flexibilität. In größerem Maßstab hergestellt werden solche Container demnächst auch in Pleißa, in den Hallen des Unternehmens B-plus-L Infra Log. Die Firma ist bislang vor allem als Baustelleneinrichter tätig, stellt beispielsweise Zäune auf, verlegt Stromleitungen, sorgt für Beleuchtung - und richtet Bauarbeitern und Ingenieuren mit Containern eine Bleibe ein. In Dresden und bis zum Jahr 2019 in Niederdorf ansässig, verlagerte sie ihren Schwerpunkt zuletzt nach Limbach-Oberfrohna. In den vergangenen beiden Jahren hat das Unternehmen von Geschäftsführer Gunnar Förster im Gewerbegebiet Süd mehrere Flächen erworben, deren Gesamtgröße mittlerweile zehn Hektar übersteigt. In den schon fertigen kleineren Gebäuden wurden Container aus Halbfertigteilen zusammengesetzt. Jetzt wollen wir das komplett vom Anfang bis zum Ende machen, um unsere Vorstellungen umzusetzen", erklärt Förster. So wolle er verstärkt auf nachwachsende Rohstoffe wie Holz setzen - wohl wissend, dass ein Container nicht auf Bestandteile aus Metall verzichten könne. Als Kunden kämen Baustellenbetreiber, aber eben auch Schulen und Kitas in Frage, sagt er. Produziert werden sollen die Container in einer 10.000 Quadratmeter großen Halle, deren Rohbau nach nur wenigen Monaten Bauzeit bereits steht. In den kommenden Wochen steht der Innenausbau an, in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres soll die Produktion anlaufen. In diese Halle, zwei weitere kleinere Hallen und die bereits bestehenden Gebäude am Standort hat das Unternehmen laut Förster insgesamt rund 30 Millionen Euro investiert. Läuft die Produktion in etwa drei Jahren auf Hochtouren, sollen bis zu 9000 Container pro Jahr die Hallen verlassen und 400 Mitarbeiter für B-plus-L Infra Log tätig sein, die meisten davon in Limbach-Oberfrohna. Der Fachkräftemangel trifft aber auch uns, wir setzen deshalb auf maximale Automatisierung", sagt der Geschäftsführer. Seine Firma ist die erste, die sich auf der nun erschlossenen neuen Fläche des Gewerbegebietes Süd niedergelassen hat. Es ist das mit Abstand größte Gewerbegebiet der Stadt. Vor 20 Jahren auf dem Weg gebracht, erstreckt es sich mittlerweile auf einer Fläche von über 30 Hektar, was einer Größe von etwa 30 Fußballfeldern entspricht. Vom Maschinenbauer über Fahrzeugteilehersteller bis hin zum weltweit tätigen Logistiker haben dort 15 Firmen ihren Sitz oder eine Niederlassung. Um der Nachfrage nach Flächen nachzukommen, hatte die Stadt das Areal in den vergangenen 20 Jahren dreimal erweitert. Der aktuelle zwölf Hektar große Abschnitt wurde nach etwas mehr als einem Jahr Bauzeit fertiggestellt. Rund 4,9 Millionen Euro investierte das Rathaus in die Erschließung, 85 Prozent davon kamen als Fördermittel vom Land. Neben B-plus-L Infra Log gibt es laut Bürgermeister Robert Volkmann bereits einen festen Interessenten für eine weitere Fläche. Er rechne mit einem Abschluss der Verkaufsverhandlungen zum Jahresende. Dann, so Volkmann, sei die neu erschlossene Fläche bereits zu mehr als der Hälfte belegt. Für den Rest gebe es schon Anfragen. Großes Erweiterungspotenzial hat das Gewerbegebiet ihm zufolge nicht mehr. Es sind dann nur noch Reststücke übrig." Deren Erschließung soll nächstes Jahr auf den Weg gebracht werden, kündigt der Bürgermeister an. Quelle: Freie Presse" vom 10.11.2021 |
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