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Baustart für Verlegung von Bach in Pleißa Vorhaben dauert ein Jahr und kostet mehr als zwei Millionen Euro - VON JOHANNES PÖHLANDT - PLEIßA - Zu einem der kompliziertesten Bauvorhaben, der letzten Jahre in Limbach-Oberfrohna können nun die Bagger anrollen: Anfang Mai soll die Verlegung des Pleißenbaches in Pleißa beginnen. Das haben die Stadträte im sogenannten schriftlichen Verfahren - also ohne Sitzung - beschlossen. Sie vergaben einen entsprechenden Auftrag mit einem Volumen von 1,5 Millionen Euro an eine Baufirma aus Neukirchen. Insgesamt kostet das Projekt gut 2,2 Millionen Euro - das sind etwa 400.000 Euro mehr als vor knapp einem Jahr kalkuliert. Da es sich offiziell um die Beseitigung eines Hochwasserschadens aus dem Jahr 2013 handelt, übernehmen Bund und Land den überwiegenden Teil der Kosten. Die Stadt muss selbst nur etwa 150.000 Euro beisteuern. Der Pleißenbach soll zwischen den Straßen Löbelgässchen und Zum Lindenhof ein neues Bett erhalten. Bislang verläuft das Gewässer dort nah an der Pleißenbachstraße und beschreibt zwei recht scharfe Kurven. Das hatte sich beim Hochwasser 2013 als unvorteilhaft erwiesen. Damals wurde die Straße Zum Lindenhof überschwemmt, weil sich an einer der Kurven Holz und anderes Treibgut verfangen hatte. Künftig soll der Pleißenbach in leichten Schwüngen über eine benachbarte Wiese fließen. Dort steht im Falle eines Hochwassers genug Platz zum Ausbreiten zur Verfügung. Und die Gefahr, dass Straße und Grundstücke überschwemmt werden, wird so deutlich geringer. Die Planung, die bereits 2014 begonnen hatte, gestaltete sich aber äußerst kompliziert. Erst geriet die Stadtverwaltung über die Frage des genauen Verlaufs des Pleißenbaches mit einer Anwohnerfamilie in Streit, dann mussten der Ankauf von Grundstücken mit einer aus 37 Mitgliedern bestehenden Erbengemeinschaft sowie einem Landwirt geklärt werden. Alle diese Hürden sind inzwischen überwunden. Im Mai 2021 sollen die Bauarbeiten beendet werden. Quelle: Freie Presse" vom 29.4.2020 |
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Mehr Platz fiir den Pleißenbach-Warum ein Bach ein neues Bett erhält In Pleißa fließen gut zwei Millionen Euro in besseren Hochwasserschutz. Gleich zwei Gewässer werden um einige Meter verlegt. Der Pleißenbach in Pleißa erhält mehr Platz. Auf einer Länge von 450 Metern bekommt er ein neues Bett, das über eine Wiese verläuft. Die Grünfläche dient zugleich als Überflutungsgelände im Falle eines Hochwassers. Auch der Durchlass unter der Straße Zum Lindenhof wird verbreitert. Er hatte sich beim Hochwasser 2013 als Engstelle erwiesen. Insgesamt werden gut zwei Millionen Euro in das Projekt investiert. Im Mai 2021 sollen die Arbeiten abgeschlossen werden. - VON JOHANNES PÖHLANDT - PLEIßA - Wo sich kürzlich noch ein Teich befand, türmt sich jetzt Geröll auf. Von Wasser und Pflanzen am Ufer ist nichts mehr zu sehen, Bagger haben das Gelände tüchtig umgegraben. Sven Richter deutet auf einen der aufgeschütteten Haufen. Das ist Schlamm aus dem Teich, der trocknen muss und dann abtransportiert wird", sagt der Leiter des Bereichs Tiefbau im Rathaus. Er befindet sich auf Pleißas derzeit größter Baustelle. Der Pleißenbach erhält zwischen den Straßen Löbelgässchen und Zum Lindenhof ein neues Bett. Die Arbeiten haben im Mai begonnen und sollen im Mai 2021 beendet werden. Ziel des Projektes ist es, Pleißa besser gegen ein Hochwasser zu wappnen. Derzeit verläuft der Pleißenbach nahe an der Pleißenbachstraße und beschreibt an der Einmündung der Straße Zum Lindenhof zwei recht scharfe und unnatürliche Kurven, was bei hohem Wasserstand von Nachteil" ist. Richter vermutet, dass der Bach einst verlegt wurde, um die inzwischen abgerissene Klausmühle mit Wasser zu versorgen. Künftig soll der Pleißenbach wieder da fließen, wo er es wohl vor Jahrhunderten einst getan hat: quer über eine Wiese. Das ist der tiefste Punkt des Tals", erklärt Richter. Das Bachbett soll sanfte Windungen aufweisen, wie man sie in der Natur findet. Die umliegende Wiese dient künftig als Überflutungsfläche. Sie gehört einem Landwirt, der dort Tiere weiden lässt und sein Einverständnis zum Umbau gegeben hat. Nicht nur an jener Stelle erhält der Pleißenbach mehr Platz. Als ein Knackpunkt erwies sich beim jüngsten Hochwasser 2013 der Durchlass unter der Straße Zum Lindenhof. Er war zu schmal, um die Wassermassen aufnehmen zu können, weshalb sich in der Senke davor das Wasser staute. Der Durchlass wird nun um einige Meter in Richtung Pleißenbachstraße verlegt, damit die scharfe Kurve im Bachverlauf unmittelbar davor wegfallen kann. Nach Angaben von Projektingenieur Mischa Kahlert wird der neue Durchlass drei Meter breit sein - einen Meter mehr als bisher. Auf der anderen Seite des etwa 450 Meter langen Bauabschnittes, an der Straße Löbelgässchen, ist es ähnlich. Der Durchlass unter der Straße selbst bleibt zwar unverändert. Aber ein Überbau, der einigen Anwohnern als Zufahrt dient, wird erneuert, damit der darunter fließende Bach auch dort mehr Raum erhält. Die Bauarbeiten an jener Stelle bezeichnet Kahlert als besonders anspruchsvoll, weil die Arbeiter Bohrpfähle direkt neben den Wohnhäusern in den Erdboden treiben müssen. Auf diese Weise wird der Bachmauer, die später entsteht, Halt verliehen. Für die Stadt Limbach-Oberfrohna ist das Projekt ein gutes Geschäft. Weil es sich offiziell um die Beseitigung eines Hochwasserschadens aus dem Jahr 2013 handelt, übernehmen Bund und Land den überwiegenden Teil der Kosten in Höhe von insgesamt 2,2 Millionen Euro. Die Stadt muss selbst nur etwa r 50.000 Euro beisteuern. Man habe sich im Rathaus dazu entschieden, mit dem Geld nicht die Schäden von damals zu reparieren, sondern den Hoch- wasserschutz deutlich zu verbessern, erklärt Sven Richter. Dass das Vorhaben erst sieben Jahre nach dem Hochwasser umgesetzt wird, liegt an mehreren Problemen, die im Vorfeld gelöst werden mussten. Erst lehnte eine Anwohnerfamilie die Pläne ab, weil sie einen Teil ihres Gartens hätte abgeben müssen. Daraufhin wurde der Verlauf des neuen Bachbettes angepasst. Das bedeutete jedoch» dass jener bereits erwähnte Teich um einige Meter verlegt werden muss. Um das Teichgrundstück kaufen zu können, einigte sich die Stadt mit einer aus 37 Mitgliedern bestehenden Erbengemeinschaft. Kerstin Lailach ist erleichtert, dass alle Hürden aus dem Weg geräumt wurden. Sie wohnt an der Straße An der Klausmühle und muss in den nächsten Monaten mit Baulärm leben. Das stört die Pleißaerin aber nicht. Wir freuen uns sehr", sagt sie mit Blick auf das Projekt. Sie gehe davon aus, dass die Hochwassergefahr rund um ihr Wohnhaus abnehme, wenn die Arbeiten vollendet sind. Die Pläne sind ja über Jahre ausgearbeitet worden." Lailach erinnert sich noch gut an die ersten Junitage 2013. Ihr Carport wurde überflutet, das etwas höher gelegene Wohnhaus zum Glück nicht. Der Pleißenbach war ein reißender Fluss. Das war schlimm und beängstigend", sagt sie. Dass es einmal so weit kommen könnte, hatte ich vorher nie gedacht." Quelle: Freie Presse" vom 25.07.2020 |
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© GeMo 2002 -2022 | |
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Maßnahme 43 läuft Am Pleißenbach wird kräftig in die Hochwasserschadensbeseitigung investiert Von Uwe Wolf Pleißa. Der 5. und letzte Bauabschnitt der Hochwasserschadensbeseitigung im Pleißenbach- bereich läuft. Der Baubereich umfasst den Abschnitt zwischen Durchlass Lindengässchen bis zum Löbelgässchen. Das Vorhaben kostet insgesamt 2,2 Millionen Euro, wovon 1,5 Millionen Euro reine Baukosten sind", informierte Limbach-Oberfrohnas Bürgermeister Robert Volkmann vor Ort. Der Abschnitt ist rund 450 Meter lang und soll im Mai 2021 fertig sein." Das aufwendige Vorhaben ist die 43. Maßnahme der Kommune in Sachen Hochwasserschadensbeseitigung. Bisher wurden rund 8 Millionen Euro verbaut. Die Baustelle am Pleißenbach ist alles andere als einfach. Vor allem die Beengtheit sorgt für Probleme, so muss in unmittelbarer Nähe von Gebäudewänden gearbeitet werden. Derzeit wird eine etwa 20 Meter lange Bohrpfahlwand gebaut. Deshalb stellen wir extra eine Bohrschablone her", erläuterte Mischa Kahlert vom Planungsbüro IWU. Das ist eine Führung für das Setzen der Bohrpfähle. Danach wird im hinteren Teil eine Spundwand eingebaut und danach folgt der Überbau. Anschließend kann die Bachverlegung erfolgen." Der Pleißenbach wird im Bauabschnitt teilweise von der Straße weg verlegt. Deshalb muss ein Teich verschoben werden. Die Arbeiten dazu sind bereits in vollem Gange. Das dafür erforderliche Grundstück wurde durch die Stadt gekauft", erklärte Sven Richter Sachgebietsleiter Tiefbau in der Stadtverwaltung. Es wird ein reiner, naturbelassener Teich. Das Wasservolumen im Vergleich zum jetzigen Teich bleibt. Die bisherige Fischzucht wird nicht mehr erfolgen." Die Großbaumaßnahme wurde erforderlich, weil die Hochwasserschäden in diesem Bereich immens waren. Nicht nur an den Gebäuden gab es starke Schäden, sondern auch der Durchlass war beschädigt. Weiterhin gab es Ausspülungen und die Stützmauer der Straße war ebenfalls beschädigt. Um zukünftig solche Dinge zu vermeiden, wird der Bachlauf nun teilweise verlegt und erhält auch eine Überflutungsfläche. Mit Abschluss der Maßnahme sind die Bauarbeiten im Bereich Pleißenbach aber nicht zu Ende. Es werden noch zahlreiche Maßnahmen zur Hochwasserprävention stattfinden", kündigte Robert Volkmann an. Für den Pleißenbach sind 35 Maßnahmen im Wertumfang von rund 4 Millionen Euro geplant. Beim Bräunsdorfer Bach wird es rund 30 Maßnahmen mit einem Finanzvolumen von rund 3 Millionen Euro geben." Laut Bürgermeister wird vieles auf privaten Flächen erfolgen, weil es anders nicht möglich ist. Da ist Kompromissbereitschaft von jedem gefragt, denn es geht schließlich um viele", meinte der Bürgermeister. Weiterhin hat die Kommune für die Gewässerunterhaltung in ihrem Doppelhaushalt 150.000 Euro eingestellt. Bisher waren es nur 50.000 Euro. Des weiteren soll es bis 2024 umfangreiche Prüfungen und Planungen bei Brücken und Durchlässen geben. Von 40 Bauwerken müssen 14 instandgesetzt werden. Pro Bauwerk werden Kosten in Höhe von 250.000 bis 750.000 Euro anfallen. uw Quelle: Wochenendspiegel" vom 31.07.2020 |
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Pandemie verzögert Verlegung des Pleißenbachs Bauarbeiten, die im Mai 2020 begonnen haben, sollen künftig Überflutungen verhindern. Doch Personalausfälle bremsen das Vorhaben. -VON STEFFI HOFMANN- PLEIßA - Ein Jahr sollte es dauern und mehr als zwei Millionen Euro kosten: Anfang Mai 2020 begann ein kompliziertes Bauvorhaben in Pleißa - die Verlegung des Pleißenbachs. Nun wird sich die Fertigstellung verzögern. Avisiert wurde ein Abschluss der Arbeiten ursprünglich für Mai, jetzt ist Ende September im Gespräch. Die längere Bauzeit sei laut Stadtverwaltung auf die aktuelle Situation zurückzuführen: Die Coronapandemie habe dazu geführt, dass durch erhebliche Personalausfälle die Baustelle nicht verstärkt werden konnte. Aktuell werden die Stahlbetonarbeiten an den Durchlassbauwerken fortgeführt. Sobald alle Durchlässe fertiggestellt sind, könne der Bachlauf in seinem neuen Bett profiliert werden. Der Pleißenbach muss auf einem etwa 450 Meter langen Stück verlegt werden, weil es zu Überschwemmungen durch Hochwasser in den Jahren 2002 und 2013 kam. Dass der idyllisch plätschernde Bach damals zum reißenden Strom wurde, daran erinnert heute zwar nichts mehr. Doch die Schäden, vor allem 2013, waren enorm. Grundstücke und Straßen wurden überflutet, die Feuerwehr pumpte Keller aus, Anwohner mussten stundenlang per Hand Wasser schöpfen, um der Fluten einigermaßen Herr werden zu können. Grund für die Überschwemmung war etwa die Tatsache, dass der Bach mehrere scharfe Kurven macht - eine davon an der Ecke Pleißenbachstraße/Zum Lindenhof, eine zweite kurz vorm Durchlass unter der Straße Zum Lindenhof. Schon 2014 gab es erste Überlegungen im Stadtrat, den Bach zu verlegen. Doch die Umsetzung verzögerte sich, weil Anwohner mit den Anfangsplänen nicht einverstanden waren. Im Sommer 2019 wurde sich auf einen Kompromiss geeinigt, der seit Mai 2020 realisiert wird. Demnach soll der Pleißenbach zwischen den Straßen Löbelgässchen und Zum Lindenhof ein neues Bett erhalten. Die bisher scharfen Kurven werden damit aufgelöst, der Bach künftig in leichten Schwüngen geführt. Das Gewässer soll schließlich über eine benachbarte Wiese fließen, auf der im Falle eines Hochwassers genug Platz zum Ausbreiten zur Verfügung wäre. Die Gefahr, dass Straße und Grundstücke erneut überschwemmt werden, kann so verringert werden. Auf der Wiese wurde jetzt auch ein kleiner Teich angelegt. Michael Nessmann, Anwohner und Mitglied des Heimatvereins Pleißa, hofft, dass das Gewässer als eine Art Biotop gestaltet wird. Eine Vision wäre hier eine kleine Naturschutzstation für die Schüler", so Nessmann. Er könnte sich eine Beteiligung des Naturschutzbundes bei dem Projekt vorstellen, um Kindern Umweltthemen besser zu vermitteln, sagt er. Die Familie Nessmann wohnt direkt an der Stelle, an der der Pleißenbach verlegt wird. Dass sich die Bauarbeiten und der damit einhergehende Lärm nun noch hinziehen, sei nicht optimal, so Nessmann. Aber wenn alles fertig ist, wird es einen positiven Effekt für den Ort haben. Das zählt." Quelle: Freie Presse" vom 09.03.2021 |
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Bauvorhaben verläuft nach Plan Hochwasserschadensbeseitigung geht in die letzte Runde -Abschluss im Mai 2021 Pleißa. Der 5. und letzte Bauabschnitt der Hochwasserschadensbeseitigung im Pleißenbachbereich läuft auf vollen Touren. Der Baubereich umfasst den Abschnitt zwischen Durchlass Lindengässchen bis zum Löbelgässchen. Das Vorhaben kostet insgesamt 2,2 Millionen Euro, wovon 1,5 Millionen Euro reine Baukosten sind. Der Abschnitt ist rund 450 Meter lang und soll im Mai 2021 fertig sein. Das aufwendige Vorhaben ist die 43. Maßnahme der Kommune in Sachen Hochwasserschadensbeseitigung. Der Pleißenbach wird im Bauabschnitt teilweise von der Straße weg verlegt. Deshalb muss ein Teich verschoben werden. Die umfangreichen Arbeiten dazu sind bereits in vollem Gange. Es wird ein reiner, naturbelassener Teich. Mit Abschluss der Maßnahme sind die erforderlichen Bauarbeiten im Bereich Pleißenbach aber nicht zu Ende. Es werden noch zahlreiche Maßnahmen zur Hochwasserprävention in Pleißa stattfinden. Für den Pleißenbach sind 35 Maßnahmen im Wertumfang von rund 4 Millionen Euro geplant. uw Quelle: Wochenspiegel" vom 23.04.2021 |
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Beseitigung der Hochwasserschäden: Großer Meilenstein geschafft Insgesamt 43 Maßnahmen zur Beseitigung der Schäden, die das Hochwasser im Juni 2013 verursacht hatte, musste die Stadt Limbach-Oberfrohna in den letzten Jahren stemmen. Im Mai 2020 startete mit dem fünften Bauabschnitt am Pleißenbach das letzte große Vorhaben der Hochwasserschadensbeseitigung, welches nochmals für Planer, Baufirma, Grundstückseigentümer und Anlieger, wie auch für die Verantwortlichen der Stadtverwaltung selbst eine große Herausforderung darstellte. So fanden die Arbeiten zum Teil im Nahbereich von Wohnbebauungen statt, was für die Anwohner eine erhebliche Belastung darstellte. Diesen gilt ein großer Dank für die Geduld und Unterstützung - aber auch dem Landwirt, der ein Teil seiner Flächen dem Vorhaben zur Verfügung stellte. Zwischen Löbelgässchen und Durchlass Lindenhof wurde der Bach auf rund 450 Metern in sein vermutlich ursprüngliches Bett zurückverlegt. Dabei musste auch ein Teich teilweise versetzt und durch einen neuen Teichdamm gesichert werden. Oberhalb des Teiches befindet sich nun eine sogenannte Retentionsfläche, welche bei künftigen Hochwässern Überflutungen unterstrom der Ausbaustrecke vermindern soll. Anspruchsvoll gestaltet sich der Verlauf des Baches unmittelbar unterhalb des Löbelgässchens. Hier wurden mittels Spundwänden und Bohrpfählen neue Stützwände errichtet. Zudem ergaben sich in der Bauphase einige unvorhersehbare Probleme, wie beispielsweise belastete Altablagerungen, die kostenintensiv entsorgt werden mussten. Alles in allem hat sich die Maßnahme auch Corona-bedingt um zirka ein Jahr verlängert, konnte aber nun im April, bis auf einige Restleistungen, mit Baukosten in Höhe von ca. 1,5 Millionen Euro fertiggestellt werden. Insgesamt investierte die Stadt etwa acht Millionen Euro in die Beseitigung aller Hochwasserschäden aus 2013. Diese Kosten konnte die Stadt fast ausschließlich aus dem Förderprogramm EL Hochwasserschäden 2013 decken. Bei der Umsetzung der Maßnahmen zur Hochwasserschadensbeseitigung flössen zum Teil auch Kenntnisse aus den vorliegenden Hochwasserrisikomanagementplänen (HWRMP) für den Pleißenbach und für den Bräunsdorf-Hermsdorfer Bach mit ein. Nach diesem enormen Kraftakt der letzten neun Jahre steht die eigentliche Arbeit noch bevor: Zukünftig muss sich die Stadt verstärkt mit der Gewässerunterhaltung, dem Gewässerausbau, der Sanierung von Durchlässen und Brücken wie auch mit der Umsetzung der Maßnahmenpläne der HWRMP zur Verbesserung des Hochwasserschutzes beschäftigen. Diese Maßnahme wird mit Unterstützung der Bundesrepublik Deutschland und des Freistaates Sachsen aus dem Aufbauhilfefonds 2013 durchgeführt. Quelle: Stadtspiegel" vom 09.Juni 2022 |
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