Älteste Bürgerin aus Pleißa wird 100 Jahre.
Frau Elisabeth Wildeck lebt seit 1935 in Pleißa und feierte heute (10.Februar 2004) ihren 100. Geburtstag.
Zur Gratulation kam eine Abordnung der Stadtverwaltung. Herr OB Dr. Rickauer und der Pleißaer Ortsvorsteher Herr Nessmann überbrachten der Jubilarin Blumen und Grüße des Bundespräsidenten und des Ministerpräsidenten von Sachsen.
Frau Wildeck ist jetzt auch Ehrenmitglied des Pleißaer Heimatvereins.
Die Redaktion der Internetseiten
www.pleissa-sachsen.de gratuliert und wünscht alles Gute.

ãGeMo 2004
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Stolzes Jubiläum nach einem arbeitsreichen Leben
Lieber spazieren statt tanzen gegangen: Elisabeth Wildeck feierte gestern in Pleißa ihren 100. Geburtstag

Limbach-Oberfrohna/ OT. Pleißa. Von ihrem Sessel im Wohnzimmer hat Elisabeth Wildeck einen schönen Blick auf das verschneite Limbacher Teichgebiet. Diese Aussicht genießt die Seniorin, die gestern ihren 100. Geburtstag feierte.
Die Pleißaerin wohnt in ihrer eigenen kleinen Wohnung im Haus ihrer Eltern. An ihrer Tür steht noch heute der Name Fritz Wildeck. Die gebürtige Thalheimerin zog schon als Kind mit ihren Eltern nach Limbach.
Hier lernte sie ihren späteren Ehemann Fritz kennen.
„Das war im Schützenhaus bei einem Tanzvergnügen", weiß sie noch genau. An andere Gaststätten oder Tanzvergnügungen erinnert sich die Seniorin nicht. „Mein Mann und ich - wir waren immer sehr naturverbunden. Da sind wir viel lieber spazieren als tanzen gegangen", erzählt die Seniorin gut gelaunt.
1926 ließen sie sich kirchlich trauen. 1934 kam ihr einziger Sohn zur Welt. Ein Jahr später bauten ihre Eltern in Pleißa ein Haus, wo auch Elisabeth Wildeck mit ihrem Mann und Sohn einzog. Viel Leid brachte der Zweite Weltkrieg. Elisabeth Wildecks Ehemann ist im März 1945 in Ostpreußen verschollen. Geheiratet hat sie nicht noch einmal. Tief eingekerbt ins Gedächtnis haben sich die „Hamsterfahrten" nach Kriegsende, als sie das Lebensnotwendige für ihr Kind und die Eltern besorgen musste.
An ein sehr arbeitsreiches Leben erinnert sich die Seniorin. Bis zur Rente arbeitete sie in der Textilbranche. Zunächst verdiente sie als Heimarbeiterin den Unterhalt für sich und ihren Sohn und pflegte ihre Eltern. Später arbeitete sie als Näherin in einem Limbacher Textilbetrieb. Stolz ist Elisabeth Wildeck auf ihren Sohn, der bis zu seinem Ruhestand als Arzt in der Nähe von Moritzburg wirkte. Als sie Rentnerin wurde, kümmerte sie sich in seinem Haushalt um dessen drei Kinder. Ihre Enkel bescherten ihr inzwischen drei Urenkel. Das jüngste von ihnen ist ein knappes Jahr alt. Elisabeth Wildeck freut sich deshalb besonders auf das Wochenende, wenn die ganze Familie ihren 100. Geburtstag feiern wird. (SO)
Quelle: „Freie Presse" vom 11. Februar 2004
Elisabeth Wildeck feierte 100. Geburtstag
Oberbürgermeister Dr. Hans-Christian Rickauer und der Pleißaer Ortsvorsteher Michael Nessmann hatten am 10. Februar einen besonders schönen Termin: sie besuchten Elisabeth Wildeck, um ihr zum 100. Geburtstag zu gratulieren. Die rüstige Seniorin wohnt in einer eigenen kleinen Wohnung mit herrlichem Blick auf das Limbacher Teichgebiet. Liebevoll versorgt wird sie von der Familie ihres Neffen und auch Sohn Manfred, der in der Nähe von Dresden wohnt, schaut oft vorbei. Elisabeth Wildeck freute sich über den zahlreichen Besuch zu ihrem Ehrentag. Oberbürgermeister Dr. Hans-Christian Rickauer überbrachte die Glückwünsche der Stadt und überreichte eine Blumenschale sowie einen Präsentkorb mit vielen Leckereien. Briefe vom Bundespräsidenten und Ministerpräsidenten des Landes Sachsen und eine Ehrenmitgliedschaft im Heimatverein Pleißa, überbracht durch Michael Nessmann, runden die Geschenkerunde ab.
Die gebürtige Thalheimerin Elisabeth Wildeck zog 1935 von der Querstraße in Limbach nach Pleißa in das neu gebaute Haus ihrer Eltern. Sie arbeitete in Heimarbeit als Näherin und spielte in ihrer Freizeit Laute in einem Verein. Dieses Hobby genoss sie gemeinsam mit Ehemann Fritz, der die Mandoline beherrschte. Ein schwerer Schicksalsschlag traf Elisabeth Wildeck in den letzten Kriegstragen 1945, als ihr Mann in Ostpreußen verschollen blieb. Trotz allem hat sie ihren Lebensmut nicht verloren und freut sich neben Sohn Manfred über drei Enkel und drei Urenkel. An den Zeitpunkt ihrer Geburt vor 100 Jahren erinnert die älteste Pleißaerin sich noch genau: mittags halb Zwölf.

Quelle: „Stadtspiegel" vom 04. März 2004
 

Ehrenmitglied im Heimatverein -
                   Elisabeth Wildeck zum
101. Geburtstag

Zum 101. Geburtstag besuchte Bürgermeister Lothar Hohlfeld Elisabeth Wildeck in Pleißa. Er gratulierte der Jubilarin und überreichte einen Blumenstrauß. Auch Ortsvorsteher Michael Nessmann ließ es sich nicht nehmen selbst vorbeizuschauen. Schließlich ist Elisabeth Wildeck seit ihrem 100. Geburtstag Ehrenmitglied des Heimatvereins in Pleißa.
Die bescheidene Frau hat viele Jahre als Näherin in der Textilbranche gearbeitet. Seit nunmehr siebzig Jahren lebt die Seniorin in dem Haus, das ihr Vater gebaut hat. "Morgens sehe ich immer zuerst auf den Kirchturm", erzählt sie. Elisabeth Wildeck schaut gern aus dem Fenster und genießt die Aussicht auf die Langenberger Höhe. Am Fenster ist auch das Vogelhäuschen angebracht. Elisabeth Wildeck hat viel Freude an den Vögeln, die sie im Winter, aber auch im Sommer füttert. "Die Vögel
kommen mich immer besuchen - da freue ich mich und ein Spatz klopft sogar ans Fenster, wenn er Futter möchte", berichtet sie lächelnd.
Zum Geburtstag kamen neben dem Sohn, der bei Dresden wohnt, auch noch die drei Enkel und drei Urenkel zu Besuch.

Bild und Text Pressestelle Limbach; Frau Iris Hielscher

Auch www.pleissa-sachsen.de schließt sich den Glückwünschen an !
Zu ihrem 101. Geburtstag freute sich Elisabeth Wildeck über die guten
Wünsche und die vielen bunten Blumen.
Elisabeth Wildeck beging 102. Geburtstag
Am 10. Februar 2006 feierte Elisabeth Wildeck aus Pleißa ihren 102. Geburtstag. Frau Wildeck ist seit ihrem100. Wiegenfest Ehrenmitglied im Heimatverein Pleißa.
Zur Gratulation kamen unser Pleißaer Ortsvorsteher Michael Ness­mann und die stellvertretende Kulturamtsleiterin Susan Arnhold. Die Jubilarin freute sich bei ihrem Geburtstagsstrauß besonders über den Flieder, dessen Duft sie sofort erkannte. Gern schaut Sie ihren gefiederten Freunden am Fenster zu und genießt den Blick zur Langenberger Höhe. Elisabeth Wildeck liest noch ganz gerne. „Aber es muss große Schrift sein", betont sie.
Ein ganz herzlicher Glückwunsch soll nochmals auf diesem Wege zu unserem Ehrenmitglied gehen.
Wir wünschen alles erdenklich Gute und noch viele Tage der Freude mit ihren Lieben.
Klaus Montag, (Text und Foto)
Quelle: „Stadtspiegel" vom 02. März 2006
Gratulation zum 102 !
 
Älteste Pleißaerin wohnt seit 72 Jahren im gleichen Haus
Elisabeth Wildeck feierte am Samstag ihren 103. Geburtstag - Seniorin ist seit ihrem 100. Geburtstag Ehrenmitglied im Heimatverein
VON JÜRGEN SORGE
Die älteste Einwohnerin Pleißas hat am Samstag ihren 103. Geburtstag gefeiert. Elisa­beth Wildeck ist geistig noch rege, auch wenn ihr das Hören und das Sprechen nicht leicht fallen.
Die Seniorin sitzt gern am Fenster, von wo sich ein schöner Blick in das Limbacher Teichgebiet und auf die Langenberger Höhe bietet. Viel Be­trieb herrscht im Vogelhaus auf dem Fensterstock. Dort achtet sie auch den Sommer über auf ausreichend Futter für die Vögel. „Meine Mutter war eine aufgeschlossene und unterneh­mungslustige Frau. Obwohl wir nicht viel Geld hatten, erinnere ich mich an eine sorgenfreie Kindheit", berichtet ihr heute bei Dresden wohnender Sohn Manfred Wildeck. Er denkt an viele Reisen, die seine Mutter bis ins hohe Alter gern unternahm. Noch als 85-Jährige reiste sie im Zug allein bis nach Dresden.
In dem Haus, das ihr Vater 1935 gebaut hatte, erlebte sie in den ver­gangenen 72 Jahren viele schöne, aber auch schwere Zeiten. Der Zweite Weltkrieg machte sie zur Witwe. Ihr Mann gilt seit 1945 an der Ostfront als verschollen. Nach dem Krieg hatte sie nicht noch einmal geheiratet.
Elisabeth Wildeck war Näherin. „Viele Jahre war sie als Heimarbeiterin tätig, da sie ihre Großeltern und Eltern pflegte", berichtet ihr Sohn. Als ihr Bruder und dessen Frau gestorben waren, kümmerte sich Elisabeth Wil­deck auch um ihren damals fast er­wachsenen Neffen. Er und seine Frau, die mit im Haus wohnen, kümmern sich liebevoll um die Seniorin. „Das Alleinsein in der Wohnung ist mitunter nicht einfach. Meine Mutter möchte aber auf keinen Fall in ein Heim", sagt Manfred Wildeck und er­zählt, wie sie erst kürzlich für eine Woche im Krankenhaus war. „Dort hat es ihr zwar gefallen. Dann wollte sie wieder nach Hause zurück."
Zu den Gratulanten gehörten am Wochenende ihre drei Enkel und vier Urenkel. Blumen brachten auch der Limbach-Oberfrohnaer Oberbürger­meister Hans-Christian Rickauer (CDU) und Pleißas Ortsvorsteher Mi­chael Nessmann, der auch Chef des Pleißaer Heimatvereins ist. Ein guter Brauch in Pleißa: Seit ihrem 100. Ge­burtstag ist Elisabeth Wildeck Ehren­mitglied im Heimatverein.
Quelle: „Freie Presse" vom 12. 02.2007
Elisabeth Wildeck beging 103. Geburtstag

Am 10. Februar konnte sich Elisabeth Wildeck über viele Gratulanten zu ihrem 103. Geburtstag freuen. Aus diesem Anlass besuchte auch Oberbürgermeister Dr. Hans-Christian Rickauer die Jubilarin und überraschte sie mit einen bunten Blumengruß. Ortsvorsteher Michael Nessmann überreichte der Seniorin einen duftenden Fliederstrauß und eine Urkunde, denn seit ihrem 100. Geburtstag ist die älteste Einwohnerin Pleißas Ehrenmitglied im Heimatverein.
Seit nunmehr 72 Jahren wohnt Elisabeth Wildeck in dem Haus an der Hohensteiner Straße, das ihr Vater 1935 erbaut hat und sie möchte auch weiterhin in der gewohnten Umgebung bleiben. Elisabeth Wildeck hat ihr ganzes Leben für ihre Familie gesorgt. Nachdem ihr Mann 1945 an der Ostfront verschollen war, zog die bescheidene Frau ihren Sohn allein groß. Alle Lasten lagen auf ihren Schultern. Ihren Unterhalt verdiente sie lange Jahre als Näherin in Heimarbeit. So war es ihr möglich, ihre Großeltern und Eltern zu pflegen. Fürsorglich kümmerte sie sich auch um ihren Neffen, nachdem ihr Bruder und dessen Frau gestorben war. Trotz allem Schweren, das Elisabeth Wildeck erlebte, verlor sie ihren Lebensmut nicht und verreiste gern.
Die Familie war für Elisabeth Wildeck immer sehr wichtig. Nun wird sie von ihrem Neffen und dessen Frau, die im Haus wohnen, bekocht und umsorgt. In ihrem Sessel hat sie einen schönen Blick auf die Langenberger Höhe. Am liebsten beobachtet die Seniorin aber die Vögel am Fenster. Hier herrscht immer reges Treiben, denn ihre gefiederten Gäste haben inzwischen spitzbekommen, dass an dem vor Katzen sicheren Landeplatz das ganze Jahr gut für sie gesorgt wird.
Quelle: „Stadtspiegel"; 02/2007

Foto rechts unten: Elisabeth Wildeck
Elisabeth Wildeck ist die älteste Einwohnerin im Ortsteil Pleißa. Am 10. Februar beging sie ihren 103. Geburtstag.
Jubilarin hält Pleißa die Treue
Gertrud Löbel wird heute 100 Jahre alt. Ihre Heimat findet sie so spannend, dass sie keinen Urlaub in der Ferne benötigt hat.
- Von Rita Türpe-
PLEISSA- Ihren Heimatort Pleißa hat Gertrad Löbel nie für längere Zeit verlassen. Wozu auch? „Die Ar­beit war aufregend genug", erzählt die 100-Jährige. In der Färberei der Gebrüder Löbel habe sie ordentlich zupacken müssen. Der Zufall wollte es, dass der Name Löbel auch in ih­rem Privatleben wichtig wurde.
Nach Paul Löbel, ihrem ersten, 1956 verstorbenen Ehemann, habe sie Willi Löbel geheiratet, berichtet sie. Dieser zweite Ehemann, der 1980 verstarb, sei mit keiner der anderen Löbel-Familien verwandt gewesen. Das Leben von Gertrud Löbel hat viele Veränderungen erlebt, genau wie ihr Heimatdorf, das seit 1999 ein Stadtteil von Limbach-Oberfrohna ist. Sie habe stets gern gearbeitet und gefeiert, so die Jubilarin. Die Arbeit in der Färberei sei immer reichlich, oft körperlich schwer und stressig gewesen. „Doch es gab auch Spaß und ein gutes Kollektiv", versichert sie. Bis zur Rente habe sie in dem Be­trieb gearbeitet, den es heute wie viele andere Textilbetriebe im Um­kreis nicht mehr gebe. Das ärgert sie,
auch weil viele Menschen auf der Suche nach Arbeit Pleißa den Rü­cken gekehrt haben. Begeistert ist Gertrud Löbel hingegen vom Rent­nertreff im Ort. Bis zum Alter von 96 fahren habe sie kaum eine Veran­staltung versäumt. Fast ein bisschen schade findet es Gertrud Löbel, dass sie mit 100 Jahren nicht mehr auf zwei Festen gleichzeitig tanzen kann. Denn während sie ihren Eh­rentag mit den Angehörigen feiert, verspricht auch das heute und mor­gen stattfindende Dorffest in Pleißa Geselligkeit und Unterhaltung.
Schon heute werden die ersten Gratulanten den Weg zu ihr ins Ei­genheim von Tochter und Schwie­gersohn finden. Hier wohnt sie lie­bevoll umsorgt, seit sie 2009 nach einem kleinen Unfall die eigene Woh­nung aufgegeben hat. Morgen er­wartet sie zur Feier in der Pleißaer Gaststätte „Tannmühle" etwa 30 Gäste. Die Familien von Tochter, Stiefsohn und Neffe sind eingela­den, ihre vier Enkel, 14 Urenkel und der erste Ur-Ur-Enkel.
Für das „große Familientreffen" wird es ihr nicht schwer fallen, auf die Breitenauer Musikanten und das Festtreiben im Ort zu verzichten. Das Dorffest hat ihr zwar in den ver­gangen Jahren stets Vergnügen be­reitet. Das Wiedersehen mit ihren Angehörigen ist ihr jedoch weitaus wichtiger. „Sie leben verstreut", be­dauert die Frau, die vor 100 Jahren als Gertrud Sonntag in Pleißa gebo­ren wurde.
Quelle: „Freie Presse" vom 25.06.2011
 
Gertrud Löbel zum 100. Geburtstag
Am 25. Juni feierte Gertrud Löbel ihren 100. Geburtstag. Zu ihrem Ehrentag erhielt die rüstige Seniorin viele Glück­wünsche. Zu den Gratulanten gehörte Fachbereichsleiter Dietrich Oberschelp, der einen bunten Blumenstrauß und eine Glückwunschkarte des Ober­bürgermeisters überreichte. Auch Ortsvorsteher Michael Nessmann ließ es sich nicht nehmen, die Jubilarin zu be­suchen. Er erklärte Gertrud Löbel anlässlich ihres 100. Geburtstages zum Ehrenmit­glied des Pleißaer Heimat­vereins.
Gertrud Löbel wurde in Pleißa geboren und hat ihrem Heimatort immer die Treue gehalten. Selbst ihr Berufsleben hat sie hier ver­bracht und bis zur Rente in einer Färberei gearbeitet. Fürsorglich betreut wird sie von Tochter und Schwiegersohn, bei denen sie seit 2009 wohnt. Zur großen Geburtstagsfeier konnte sich Gertrud Löbel über viele Gäste freuen, darunter auch ihre vier Enkel, 14 Urenkel und auch das Ururenkelkind war mit dabei.
Quelle: „Stadtspiegel" vom 07.07.2011
Wir machen alles gemeinsam
Ehepaar aus Pleißa feierte Gnadenhochzeit
„Wir sind zufrieden", ist sich das Ehepaar Walter und Reina Vet­termann einig und schaut sich liebevoll in die Augen. Die beiden feierten am 14. Juni in Pleißa ihren 70. Hochzeitstag. Bürgermei­ster Lothar Hohlfeld besuchte das Jubelpaar, gratulierte im Namen der Stadt und überbrachte einen Blumengruß. Weil dieses Fest so selten ist, nennt man es auch Gnadenhochzeit. So lange glücklich verheiratet zu sein, ist ohne Frage eine Gnade. Dabei waren die Startbedingungen für diese Ehe alles andere als einfach. Als er 1944 Heimaturlaub bekam, heirateten sie. „Wir waren zwölf Personen, aber man wusste ja gar nicht, wie man Gäste bewirten sollte. Es gab ja alles nur auf Zuteilung. Darum haben wir die Zutaten zu­sammengespart und einen Stollen gebacken", erzählt sie. Die Wie­dersehensfreude, als Walter Vettermann aus dem Krieg heimkehrte, haben die beiden nicht vergessen. Sie zogen nach Pleißa. Er fand Arbeit in einer Tischlerei, sie war als Näherin tätig. Das Ehepaar ist viel verreist und auch getanzt haben die beiden sehr gern. „Bis die Sohlen geglüht haben", lacht sie fröhlich. Seit 1977 wohnen sie in ihrer jetzigen Wohnung im ehemaligen Rathaus Pleißa. Inzwischen macht das Alter natürlich manches beschwerlich. „Wir laufen viel,
gehen miteinander einkaufen und machen alles noch selber. Wir helfen uns gegenseitig", erzählen sie. Natürlich gab es zu ihrem 70. Hochzeitstag auch ein Fest im Schützenhaus, zu dem Verwandte und Freunde eingeladen wurden.
Quelle: „Stadtspiegel" v. 03.07.2014
 
 
Pleißaer feiern Ehejubiläum mit ihrer Großfamilie
Fünf Kinder, 14 Enkel und 17 Urenkel sowie weitere Verwandte feierten Mitte März mit Ingeborg und Manfred Wagner aus Pleißa ihre Eiserne Hochzeit. Zum Jubiläum gratulierte auch Ortsvorsteher Michael Nessmann und überbrachte die Grüße des Oberbürgermei­sters. Die Senioren leben gemeinsam mit einem ihrer Söhne und seiner Familie in einem Haus an der Pleißenbachstraße. Nachdem sie die ersten gemeinsamen Jahre in Limbach gelebt haben, kauften sie 1966 das Haus, das nach und nach saniert und umgebaut wurde. Ingeborg Wagner kam als Flüchtling aus der Niederlausitz und lernte bei der Tanzstunde im ehemaligen „Mannheim" ihren Manfred kennen. Der Limbacher hat früher gern getanzt; war oft zu Gast bei der Tanzschule Scherf. Schmunzelnd denken beide auch gerne daran zurück, dass er beim Gesangs Wettbewerb im damaligen „Schweizerhaus" sogar einmal eine große Vase gewonnen hat. Ihre Familie steht bei beiden bis heute ganz oben an und besonders stolz sind sie auf ihre Urenkel, wo das Jüngste erst ein halbes Jahr und das älteste schon 20 Jahre alt ist. Für die, die in der Nähe wohnen bäckt Ingeborg noch heute die Geburtstagstorte. Gern sind Wagners auch verreist - am liebsten erinnern sie sich aber an die Urlaube mit den Kindern und einer befreundeten Familie an der Ostsee. Manfred Wagner erfüllte sich noch im hohen Alter einen Traum und erlebte eine Ballonfahrt, die er von seiner Familie zum Geburtstag geschenkt bekam. Beruflich war er Mechaniker und arbeitete unter anderem in der „Spezi" und bei der Feinwäsche. Verwandten und Bekannten half er gerne bei der Elektroinstallation und konnte so in Nachbarschaftshilfe manchen Engpass bei Handwerkern über­brücken. Beide sind in Pleißa als sehr hilfsbereit und gastfreundlich bekannt. „Unsere Mutti hat fast jeden Tag gebacken und unsere Freunde waren immer gern gesehen", erinnern sich ihre Kinder.
Quelle: „Stadtspiegel" vom 28.03.2019
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